Papst mahnt Regierungen zum Kampf gegen Kinderarbeit

Papst mahnt Regierungen

​Papst Franziskus hat zum Welttag gegen Kinderarbeit die Regierungen zu mehr Verantwortung aufgerufen. Per Twitter fand der Pontifex deutliche Worte. "Ich rufe die Institutionen auf, alle Anstrengungen zum Schutz der Minderjährigen zu unternehmen."

Papst Franziskus betet den Rosenkranz / © Vatican Media (KNA)
Papst Franziskus betet den Rosenkranz / © Vatican Media ( KNA )

Viele Kinder seien gezwungen, ihrem Alter nicht entsprechende Arbeiten zu verrichten, die sie ihrer Kindheit beraubten und ihre ganzheitliche Entwicklung aufs Spiel setzten, hieß es in einem Tweet des Kirchenoberhaupts am Freitag.

Papst erinnert an Schicksal vieler Kinder und Jugendlicher

Zuvor hatte Franziskus in seiner wöchentlichen Videoansprache am Mittwoch gemahnt, "jene zu schützen, die in Sklaverei und Gefangenschaft gezwungen wurden". Gerade während der Corona-Pandemie müssten viele Kinder und Jugendliche für ihr Alter zu schwer arbeiten, um ihren Familien in extremer Armut zu helfen.

Oft handele es sich um "Formen von Sklaverei und Haft, die körperliches und seelisches Leid verursachen", sagte der Papst. "Wir alle tragen mit Schuld daran", betonte er. Daher seien auch alle mit dafür verantwortlich, "Wachstum, Gesundheit und Unbeschwertheit" von Kindern zu fördern. Der Welttag gegen Kinderarbeit wurde 2002 von der Internationalen Arbeitsorganisation ILO eingeführt.


Quelle:
KNA