Der Angelus Domini (lat.), Der Engel des Herrn (dt.), auch Angelus, ist ein Gebet, das die Menschwerdung Jesu Christi durch Maria zum Thema hat. Es besteht aus drei Betrachtungsworten aus dem Lukas- sowie dem Johannesevangelium und beginnt mit den Worten: Angelus Domini nuntiavit Mariae ("Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft"). Traditionell wird zum "Angelus-Gebet" um 6.00 Uhr, 12.00 Uhr und 18.00 Uhr durch das Läuten der Kirchenglocken gerufen ("Angelus-Läuten"). Für Ordensleute, die nicht das lateinische Chorgebet mitbeten konnten, hatte es neben anderen Gebeten die Funktion eines regelmäßigen Stundengebets.
Das Läuten der Kirchenglocken zum Gebet zu bestimmten Tageszeiten hat sich seit dem Spätmittelalter verbreitet; ausgegangen war dieser Brauch von Klosterkirchen. Heute wird in Wohngebieten meist auf das Läuten um 6.00 Uhr verzichtet.
In Rom betet der Papst traditionell den Angelus am Sonntagmittag gemeinsam mit den anwesenden Gläubigen auf dem Petersplatz. Bei aktuellen Anlässen hält der Papst in diesem Zusammenhang kurze Ansprachen, die weite Beachtung finden.
Während der Osterzeit, also zwischen dem Ostersonntag und Pfingsten, wird statt des Angelus das Regina caeli gebetet oder gesungen.
05.01.2020
Papst Franziskus hat angesichts der derzeitigen "furchtbaren Spannungen" vor drohenden Kriegen gewarnt. "Krieg bringt nur Tod und Zerstörung", sagte er am Sonntag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz.
Das Kirchenoberhaupt rief alle Beteiligten auf, an "Selbstbeherrschung und Dialog" festzuhalten. Die aktuellen Spannungen im Mittleren Osten erwähnte er nicht eigens.
Gleichzeitig bekräftigte Franziskus seine jüngsten Appelle zu mehr Friedensanstrengungen und erinnerte "an die Verpflichtung, die wir zum Jahreswechsel am Weltfriedenstag eingegangen sind". Für einen kurzen Moment bat er die mehreren zehntausend Besucher auf dem Platz um ein stilles Gebet für Frieden.
Das Wort wurde Mensch
Bei seinem Angelus-Gebet ging der Papst auf die Fleischwerdung des Wortes Gottes und den göttlichen Heilsplan ein. Er ging dabei zunächst vom Johannesevangelium aus, das von der Fleischwerdung Gottes in Jesus erzählt (vgl. 1,1-18).
"Das ewige Wort, der Sohn Gottes, wurde Fleisch (vgl. 14). Er kam nicht nur, um im Volk zu wohnen, sondern er wurde auch einer der Menschen, einer von uns! Nach diesem Ereignis haben wir, um uns im Leben zu orientieren, nicht mehr nur ein Gesetz, eine Institution, sondern eine Person, eine göttliche Person, Jesus, der unser Leben leitet und uns vorangehen lässt, weil er es zuerst getan hat."
Papst: Weihnachten geht weiter, wenn wir Liebe weitergeben
Das Weihnachtsfest feiert nach Worten von Papst Franziskus kein Märchen, sondern offenbart Gottes Plan für den Menschen und seine Welt. Diese "ebenso großartige wie einfache Botschaft" lasse jeden Christen fragen: "Welches konkrete Projekt hat Gott mit mir vor, wenn er seine Geburt unter uns erneuert?" Die Bedeutung von Weihnachten, so Franziskus, laute schlicht: "Wenn Gott weiterhin in unsere Mitte kommt", dann "damit jeder von uns dieses Geschenk in konkrete Taten übersetzen kann".
Der Angelus Domini (lat.), Der Engel des Herrn (dt.), auch Angelus, ist ein Gebet, das die Menschwerdung Jesu Christi durch Maria zum Thema hat. Es besteht aus drei Betrachtungsworten aus dem Lukas- sowie dem Johannesevangelium und beginnt mit den Worten: Angelus Domini nuntiavit Mariae ("Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft"). Traditionell wird zum "Angelus-Gebet" um 6.00 Uhr, 12.00 Uhr und 18.00 Uhr durch das Läuten der Kirchenglocken gerufen ("Angelus-Läuten"). Für Ordensleute, die nicht das lateinische Chorgebet mitbeten konnten, hatte es neben anderen Gebeten die Funktion eines regelmäßigen Stundengebets.
Das Läuten der Kirchenglocken zum Gebet zu bestimmten Tageszeiten hat sich seit dem Spätmittelalter verbreitet; ausgegangen war dieser Brauch von Klosterkirchen. Heute wird in Wohngebieten meist auf das Läuten um 6.00 Uhr verzichtet.
In Rom betet der Papst traditionell den Angelus am Sonntagmittag gemeinsam mit den anwesenden Gläubigen auf dem Petersplatz. Bei aktuellen Anlässen hält der Papst in diesem Zusammenhang kurze Ansprachen, die weite Beachtung finden.
Während der Osterzeit, also zwischen dem Ostersonntag und Pfingsten, wird statt des Angelus das Regina caeli gebetet oder gesungen.