Papst wird gelegentlich mit Arzt verwechselt

Wenn Franziskus Visite macht

Papst Franziskus erlebt nach eigenem Bekunden gelegentlich Missverständnisse, wenn er in seinem weißen Gewand Kinderabteilungen in Krankenhäusern besucht. Manche der Kleinen fingen dann an zu weinen und ängstigten sich.

Papst mit kleinen Patienten des "Bambino Gesu" Krankenhauses / © Claudio Peri (dpa)
Papst mit kleinen Patienten des "Bambino Gesu" Krankenhauses / © Claudio Peri ( dpa )

Der Papst erzählte bei einem Treffen mit jungen Patienten der vatikanischen Kinderklinik Bambino Gesu: "Manche Kinder denken, ich bin der Arzt, der zum Impfen kommt". Das berichtet das vatikanischen Presseamts am Dienstag.

"Dann streichle ich sie zweimal, und sie beruhigen sich", sagte der Papst weiter. Zärtlichkeit sei die wichtigste Medizin und viel zu teuer, fuhr er fort: "Um sie zu geben, musst du alles reintun, dein ganzes Herz, all deine Liebe." Die vatikanische Kinderklinik sei auch ein Zeugnis dieser Menschlichkeit: "Sie ist ein katholisches Krankenhaus, und um katholisch zu sein, musst du zuerst menschlich sein."

Kinderklinik nutzt Helicopter-Basis

Den Hubschrauberlandeplatz in den vatikanischen Gärten habe inzwischen die Leiterin von "Bambino Gesu" in Beschlag genommen, scherzte Franziskus. Dort kämen die kleinen Notfallpatienten an, um dann in die wenige Hundert Meter entfernte Klinik gebracht zu werden, so der Papst. Das Kirchenoberhaupt selbst hat die Zahl seiner Helikopterflüge merklich reduziert.

Franziskus hatte am Montagnachmittag junge Patienten aus "Bambino Gesu“ gemeinsam mit deren Eltern und betreuenden Ärzten empfangen.

Die Kinder und Jugendlichen zwischen fünf und 18 Jahren waren nach Vatikanangaben Mitwirkende einer italienischen Fernsehserie über die Kinderklinik. Das vatikanische Presseamt veröffentlichte die frei gehaltenen Grußworte des Papstes am Dienstag.


Quelle:
KNA