Brauchtum und Traditionen rund ums Osterfest

Glühende "Osterschwämme"

Ostereier und Schokohasen - sie gehören für viele Menschen zu Ostern dazu. Doch rund um das höchste Fest der Christenheit gibt es noch viel mehr Osterbräuche.

Brennende Osterschwämme / © Patrick Seeger (dpa)
Brennende Osterschwämme / © Patrick Seeger ( dpa )

Nach altem Brauch haben Kinder und Jugendliche am Sonntag vor einer katholischen Kirche im Schwarzwald "Osterschwämme" ins Feuer gelegt und zum Glühen gebracht. Mit den glühenden und rauchenden Schwämmen, die in einem Gottesdienst zum Ostersonntag von einem Priester bei Freiburg gesegnet wurden, zogen sie anschließend von Haus zu Haus.

Die Schwämme sind eine Baumpilzart, die vor Ostern von den Kindern im Wald gesucht werden. Dieser Brauch ist ein Teil des traditionellen Osterfeuers, er hat in der Schwarzwaldgemeine eine lange Tradition.

Pilze als Kerzen

Hintergrund: Vor mehr als einhundert Jahren waren Kerzen sehr rar, Baumpilze gab es dagegen nach Angaben der Pfarrei sehr viele. Zum Osterfest setzten die Gläubigen daher auf die Natur. Mit Hilfe der im Wald wachsenden Baumpilze konnte das traditionelle Osterfeuer entzündet, am Brennen gehalten und so von Haus zu Haus gebracht werden. An diese Tradition erinnert der österliche Brauch, der noch immer jedes Jahr in St. Peter begangen und gefeiert wird.


Quelle:
dpa