US-Schule verbannt Harry-Potter-Bücher

Auf Anraten des Pfarrers

Nach Beratung mit Exorzisten: Eine katholische Schule im US-Bundesstaat Tennessee hat sämtliche Werke der Buchreihe "Harry Potter" aus der Schulbücherei verbannt. Der Schritt erfolgte wohl auf Anraten des dortigen Schulpfarrers.

Harry Potter-Pappaufsteller / © Caroline Seidel (dpa)
Harry Potter-Pappaufsteller / © Caroline Seidel ( dpa )

Dieser habe mit mehreren Exorzisten in den USA und in Rom über die Bücher der britischen Schriftstellerin Joanne K. Rowling beraten, hieß es.

Am Ende sei man zu dem Schluss gelangt, dass die in den Geschichten enthaltenen Flüche und Zaubersprüche ein Risiko für junge Leser darstellen könnten, wie örtliche Medien berichten.

"Werden sie von einem Menschen gelesen, könnten so böse Geister heraufbeschworen werden", zitiert die Zeitung "The Tennessean" aus einer E-Mail von Schulpfarrer Dan Reehil.

Darum habe die St. Edward Catholic School in Nashville "Harry Potter" vorsichtshalber aus dem Bestand der Bücherei aussortiert.

Keine offizielle Haltung der Kirche

Das zuständige Bistum Nashville betonte in einer Stellungnahme, es gebe zu "Harry Potter" keine offizielle Haltung der katholischen Kirche. Darum habe in diesem Fall der Schulpfarrer das letzte Wort.

Die Buchreihe ist eine der erfolgreichsten aller Zeiten. Die sieben Bände wurden bereits in mehr als 80 Sprachen übersetzt, millionenfach verkauft und verfilmt.


Quelle:
KNA