Philippinischer Kardinal Quevedo wird 80

Konklave schrumpft auf 122 Papstwähler

Aus Altersgründen scheidet Kardinal Quevedo aus der Konklave aus. Somit schrumpft die Konklave auf derzeit 122 wahlberechtigte Kardinäle. Noch bis zum vergangenen Jahr stand er dem Erzbistum Cotabato auf der südphilippinischen Insel Mindanao vor.

Kardinal Orlando Beltran Quevedo, Erzbischof von Cotabato / © Simone Orendain (KNA)
Kardinal Orlando Beltran Quevedo, Erzbischof von Cotabato / © Simone Orendain ( KNA )

Der philippinische Kardinal Orlando Beltran Quevedo wird am heutigen Montag 80 Jahre alt. Mit Erreichen dieser Altersgrenze scheidet er aus dem Kreis der Papstwähler aus. Damit sind künftig noch 122 der 223 Kardinäle der Weltkirche in einem möglichen Konklave stimmberechtigt.

2014 in Kardinalsstand

Quevedo stand dem Erzbistum Cotabato auf der südphilippinischen Insel Mindanao von 1998 bis November 2018 vor. Papst Franziskus erhob ihn 2014 in den Kardinalsstand. Mit der Ernennung eines zweiten Papstwählers von den Philippinen unterstrich Franziskus damals die Bedeutung des katholisch geprägten Landes. Die Philippinen stellen derzeit insgesamt drei Kardinäle.

Quevedo gehört ebenso wie sein Nachfolger Angelito Lampon (69) der Ordensgemeinschaft der Oblaten der Unbefleckten Jungfrau Maria an, im deutschen Sprachraum auch als Hünfelder Oblaten bekannt.

Quevedo wurde am 11. März 1939 in Laoag geboren und mit 25 Jahren in den USA zum Priester seines Ordens geweiht. Papst Johannes Paul II. ernannte ihn 1982 zum Bischof von Kidapawan in der Provinz Cotabato. 1986 wurde er als Erzbischof nach Nueva Segovia im Westen der Hauptinsel Luzon befördert; 1998 wechselte er dann erneut nach Cotabato.


Kardinäle / © Harald Oppitz (KNA)
Kardinäle / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
KNA