NRW-Staatssekretärin Güler wirbt für deutschen Pass

Einbürgerung nach Einwanderung

Die nordrhein-westfälische Integrationsstaatssekretärin Serap Güler wirbt unter langjährig in Deutschland lebenden Zuwanderern für den deutschen Pass. Die Einbürgerung sei ein klares Bekenntnis zur neuen Heimat, erklärte Güler.

Deutscher Reisepass / © Matthias Balk (dpa)
Deutscher Reisepass / © Matthias Balk ( dpa )

Die CDU-Politikerin sprach an diesem Mittwoch in Köln bei einer Einbürgerungsfeier von 15 Neubürgern aus dem Irak und Iran. Der deutsche Pass helfe beim Ankommen in der Gesellschaft.

Mit der Einbürgerung und den damit verbundenen Rechten und Pflichten werde auch die Möglichkeit der politischen Teilhabe eröffnet, unterstrich die in Marl geborene Tochter türkischer Einwanderer. Sie selbst nahm 2010 die deutsche Staatsbürgerschaft an und wurde 2012 in den Bundesvorstand der CDU gewählt.

Einbürgerung folgt auf Einwanderung

Die Einwanderung von Menschen, die hier arbeiten und leben wollen, sei für das Land eine Bereicherung, erklärte die Staatssekretärin. Klar sei aber auch, dass auf die Einwanderung über kurz oder lang die Einbürgerung folgen müsse. Beides gehöre untrennbar zusammen.

Im vergangenen Jahr haben sich in Nordrhein-Westfalen den Angaben nach insgesamt 27.027 Menschen einbürgern lassen. Davon hatten die meisten die türkische Staatsangehörigkeit (5.052 Personen; 18,7 Prozent), gefolgt von Menschen mit vormals polnischem (1 632; 6,0 Prozent) und kosovarischem (1.283; 4,7 Prozent) Pass.


Serap Güler / © Rolf Vennenbernd (dpa)
Serap Güler / © Rolf Vennenbernd ( dpa )
Quelle:
epd