Auch der Apostolische Nuntius Erzbischof Dr. Nikola Eterovic sowie der päpstliche Sondergesandte Angelo Kardinal Scola, Erzbischof von Mailand, trugen sich in das Goldene Buch ein. Die hochrangigen Würdenträger sind im Rahmen des 850. Jubiläums der Übertragung der Heiligen Drei Könige zu Besuch in Köln. Der Empfang des Oberbürgermeister Jürgen Roters fand im Anschluss an das Pontifikalamt im Kölner Dom statt.
Kirche und Stadt Seite an Seite
Roters zeigte sich erfreut, dass der erst seit einer Woche im neuen Amt befindliche Kardinal so schnell den Weg ins Rathaus gefunden habe: "Normalerweise ist es ja so, dass der Oberbürgermeister beim Kardinal um einen Termin bittet, hier war es genau umgekehrt. Er hat sich von sich entschieden, relativ schnell so eine offizielle Begegnung zu suchen. Das ist ein tolles Zeichen, dass man nicht in Statusdenken verfällt, sondern zeigt, dass man nah bei den Menschen sein möchte." In Anbetracht des 850 Jahrestages der Überführung der Reliquien der Heiligen Drei Könige nach Köln erinnerte Roters an die Verpflichtung, Menschen, die Hilfe brauchen, Schutz zu bieten und jeden einzelnen Menschen, der um sein Leben bangt, hier zu helfen.
Kardinal Woelki betonte das gegenseitige Vertrauen und das gute Miteinander von Stadt und Erzbistum: "Ich habe mich sehr gefreut über die Einladung. Kirche und Stadt gehören zusammen. Ich bin dem Oberbürgermeister dankbar, dass er uns hier die Türen geöffnet hat." In seiner Ansprache erinnerte Woelki daran, dass in Köln 183 Nationen zu Hause seien und betonte die Wichtigkeit des Erhalts des sozialen Friedens. Auch die Flüchtlingsproblematik sprach der Kardinal an und bedankte sich für die Bemühungen der Stadt, Unterkünfte für weitere Flüchtligne zu schaffen: "Ich verspreche Ihnen, dass wir als Kirche und Caritas in diesem Anliegen weiterhin an Ihrer Seite stehen."
