Der Tempelberg in der Altstadt von Jerusalem ist einer der umstrittensten Orte der Welt. Er gehört zu den heiligsten Stätten der Juden und Muslime. Letztere verehren den Hügel im Südosten der Stadt als Haram el-Scharif (Edles Heiligtum). Der im Jahr 638 unter Kalif Omar begonnene Felsendom mit seiner weithin sichtbaren goldenen Kuppel steht nach islamischer Überlieferung an der Stelle, von der der Prophet Mohammed mit seinem Pferd in den Himmel ritt. Zusammen mit der benachbarten Al-Aksa-Moschee ist er eines der wichtigsten islamischen Heiligtümer.
Nach jüdischer Glaubenslehre standen auf dem Tempelberg zwei später zerstörte jüdische Tempel. Die Klagemauer gehört zu den Resten der ehemaligen westlichen Stützmauer des zweiten Tempels, der in der Zeit des Königs Herodes (73 bis 4 vor Christus) erbaut wurde.
Das Gebet auf dem Tempelberg ist generell jedoch nur Muslimen erlaubt. Die Zugangstore werden von der israelischen Polizei und der Tempelverwaltung Wakf streng bewacht. Wiederholt war der Tempelberg Schauplatz blutiger Zusammenstöße.
16.04.2019
Brand auf dem Tempelberg: Ein Feuer hat am Montagabend einen Wachraum auf dem Dach der Marwani-Moschee auf dem Jerusalemer Tempelberg beschädigt. Die Feuerwehr der islamischen Wakf-Behörde brachte den Brand unter Kontrolle.
Das berichteten arabische Medien. Berichte über mögliche Verletzte und das Ausmaß des Schadens gab es zunächst nicht. Der Bereich wurde demnach abgesperrt. Die Ursache des Feuers ist laut Berichten bislang unklar.
Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas beklagte laut Bericht der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa (Dienstag) das Feuer.
Zugleich warnte er vor Angriffen auf die heilige Stätte und betonte, sie wegen eines großen religiösen und humanitären Wertes zu erhalten.
Wichtige Heilige Stätte
Der Tempelberg ist für Juden, Muslime und Christen eine wichtige Heilige Stätte. Bis zur Zerstörung durch die Römer im Jahr 70 befand sich an dieser Stelle der jüdische Tempel als zentrales Heiligtum Israels. Viele Überlieferungen wie die Erschaffung Adams und Evas, das Opfer Isaaks oder seitens des Islam die Himmelsreise Mohammeds sind mit dem Ort verbunden.
Der Tempelberg in der Altstadt von Jerusalem ist einer der umstrittensten Orte der Welt. Er gehört zu den heiligsten Stätten der Juden und Muslime. Letztere verehren den Hügel im Südosten der Stadt als Haram el-Scharif (Edles Heiligtum). Der im Jahr 638 unter Kalif Omar begonnene Felsendom mit seiner weithin sichtbaren goldenen Kuppel steht nach islamischer Überlieferung an der Stelle, von der der Prophet Mohammed mit seinem Pferd in den Himmel ritt. Zusammen mit der benachbarten Al-Aksa-Moschee ist er eines der wichtigsten islamischen Heiligtümer.
Nach jüdischer Glaubenslehre standen auf dem Tempelberg zwei später zerstörte jüdische Tempel. Die Klagemauer gehört zu den Resten der ehemaligen westlichen Stützmauer des zweiten Tempels, der in der Zeit des Königs Herodes (73 bis 4 vor Christus) erbaut wurde.
Das Gebet auf dem Tempelberg ist generell jedoch nur Muslimen erlaubt. Die Zugangstore werden von der israelischen Polizei und der Tempelverwaltung Wakf streng bewacht. Wiederholt war der Tempelberg Schauplatz blutiger Zusammenstöße.