Zum Ramadan besondere Solidarität gefordert

Muslime rufen zu Frieden auf

Ein Kernstück des Islam ist der Frieden. Daran erinnert jetzt, kurz vor Beginn des Fastenmonats Ramadan, der Zentralrat der Muslime in Deutschland. Er rief zu Solidarität mit den Schwachen und Armen in aller Welt auf.

Friedensbotschaft zum Ramadan (dpa)
Friedensbotschaft zum Ramadan / ( dpa )

Kurz vor Beginn des Fastenmonats Ramadan hat der Zentralrat der Muslime in Deutschland zu Frieden und zu Solidarität mit den Schwachen und Armen in aller Welt aufgerufen. Zu den Kernaufgaben eines Muslims gehöre es, Frieden auf Erden zu schaffen, erklärte der Vorsitzende Aiman A. Mazyek am Montag in Köln. "Konkret heißt das, sich kompromisslos für Flüchtlinge, Entrechtete, Hinterbliebene und Getötete - egal welcher Herkunft und Religion sie angehören - einzusetzen." Der Fastenmonat Ramadan beginnt am Samstag und endet am 27. Juli.

"Solidarität spüren lassen"

Mazyek forderte die Muslime in Deutschland auf, vor allem für die Flüchtlinge aus den Krisengebieten im Nahen Osten zu beten, zu spenden und sie "unsere Solidarität spüren zu lassen". In seinem Grußwort zum Ramadan wünschte der Zentralrats-Vorsitzende den Muslimen "Gottes Segen, Barmherzigkeit und Güte für diesen fruchtbaren und heiligen Monat des Islam".

Im Fastenmonat Ramadan sind die Gläubigen aufgerufen, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf Essen, Trinken, Rauchen und Geschlechtsverkehr zu verzichten. Das Fasten gehört wie das Glaubensbekenntnis, die täglichen Gebete, die Armensteuer und die Pilgerfahrt nach Mekka zu den fünf Säulen des Islams. Weltweit bekennt sich etwa eine Milliarde Menschen zu der Religion. In Deutschland leben einer Studie des Bundesinnenministeriums zufolge zwischen 3,8 und 4,3 Millionen Muslime.


Quelle:
epd