Händler von Lourdes protestieren gegen Terrorprävention

"Rettet Lourdes"

In Lourdes haben rund 250 Händler, Hoteliers, Kunsthandwerker und Taxifahrer gegen das Sicherheitskonzept für den südfranzösischen Marienwallfahrtsort protestiert. Das Stadtzentrum von Lourdes ist zum Teil nur noch für Fußgänger erreichbar...

Pilgermagnet: die Lourdesgrotte / © Maike Müller (KNA)
Pilgermagnet: die Lourdesgrotte / © Maike Müller ( KNA )

Die Maßnahmen zur Terrorismusprävention, die erstmals zur Nationalwallfahrt Mitte August erlassen worden waren, wurden nun bis Ende Oktober verlängert, wie die Tageszeitung "La Croix" (Onlineausgabe) berichtet. Die Demonstranten skandierten laut dem Bericht Parolen wie "Befreit uns!" oder "Rettet Lourdes!".

Gemäß dem Sicherheitskonzept bleiben Teile des historischen Stadtzentrums für den Verkehr gesperrt; andere sind nur im Einbahnsystem erreichbar.

Lockerungen gefordert

Die Demonstranten fordern Lockerungen und Modifikationen; die Stadtverwaltung lehnt das ab.

Lourdes ist einer der berühmtesten Wallfahrtsorte der Welt. In dem südfranzösischen Städtchen soll 1858 dem damals 14-jährigen Hirtenmädchen Bernadette Soubirous 18 Mal Maria erschienen sein.

Immer wieder kommt es zu medizinisch nicht erklärbaren Heilungen. Jedes Jahr reisen mehrere Millionen Pilger, darunter auch Zehntausende Kranke und Behinderte, nach Lourdes.


Quelle:
KNA