Tagung des Diözesanpastoralrats

Aktuelle Etappe setzt sich positiv fort

Am zweiten Tag seiner Beratungen in Wermelskirchen befasste sich der Diözesanpastoralrat mit der aktuellen Etappe des Pastoralen Zukunftswegs. Dabei stand die Sacharbeit im Mittelpunkt.

Der Diözesanpastoralrat bei der Arbeit. / © Pietrowski (Erzbistum Köln)
Der Diözesanpastoralrat bei der Arbeit. / © Pietrowski ( Erzbistum Köln )

Seit dem Auftakt bei der letzten Sitzung im Juni hatten sich die Arbeitsgruppen für die fünf thematischen Arbeitsfelder konstituiert und anhand der vorausgegangenen Diskussionen im Diözesanpastoralrat sowie der Fastenhirtenbriefe jeweils Themen identifiziert, die auf der aktuellen Etappe in den Arbeitsfeldern bearbeitet werden. Die damit verbundene gründliche Bestandsaufnahme der kirchlichen Situation soll mit den gewonnenen Erkenntnissen einen soliden Unterbau für die Entscheidungen schaffen, die auf dem Pastoralen Zukunftsweg zu treffen sind.

"Ich habe hier einen lebhaften und intensiven Austausch erlebt", so Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki. "Ich war sehr überrascht, welche Erkenntnisse die verschiedenen Gruppen bereits vorweisen können. Die Mitarbeitenden in den Arbeitsfeldern, zumal die Ehrenamtlichen, investieren hier viel Zeit und Energie. Dafür bin ich allen überaus dankbar. Es ist wichtig, dass wir auch schwierige Themen miteinander besprechen. Die engagierten Beratungen zeigen: Wir sind hier auf einem sehr guten Weg!" 2019 werde "das Jahr der Beteiligung" auf dem Pastoralen Zukunftsweg. "Ich ermutige alle, mitzumachen und die Kirche von morgen miteinander zu bauen. Die Kirche braucht das Engagement aller!"

Fragen und Probleme der Gegenwart im Fokus

Der Pastorale Zukunftsweg geht explizit von den Gegenwartsfragen und -problemen aus und nimmt die kirchliche Situation in den Blick: Gelingendes und Stillstand, Ermutigung und Skepsis, Bewährtes und Experimente. Was ist angesichts der Veränderungen in Kirche und Gesellschaft jetzt "dran"? Welchen Handlungs- und Veränderungsbedarf haben wir im Blick auf eine zukunftsfähige Kirche? In der Auseinandersetzung damit kristallisierten sich Leitlinien für den Pastoralen Zukunftsweg heraus. Sie beschreiben Rahmen und Haltungen für die zu bearbeitenden Themen. Auch für die personelle Besetzung der Arbeitsfelder hatte der Diözesanpastoralrat zuvor Kriterien und Anregungen formuliert, aus denen sich Anforderungsprofile für die zu berufenden Mitglieder ergaben. Haupt- und Ehrenamtliche aus den Gemeinden, den verschiedensten kirchlichen Arbeitsbereichen und aus dem Generalvikariat bringen eine Vielfalt von Aspekten, Zugängen und Kompetenzen ein.

Die Arbeitsfelder werden von einem Projekt- und einem Lenkungsteam unterstützt. Zum Projektteam gehören die fünf Leiterinnen und Leiter der Arbeitsfelder, das Lenkungsteam ist beim Erzbischof angesiedelt. Die Arbeitsfelder treffen wöchentlich zu mindestens zweistündigen Sitzungen zusammen, um inhaltlich an den jeweiligen Themen zu arbeiten und Analysen zu erstellen, wobei sie Experten oder Beteiligte einbinden. Die Ergebnisse dieser Arbeit werden im Projektteam in dessen 14-täglichen Sitzungen zusammengeführt. Das Lenkungsteam schließlich überprüft in seinen mindestens monatlichen Zusammenkünften den Projektverlauf.

Im Diözesanpastoralrat stellten die fünf Leiterinnen und Leiter der Arbeitsfelder jeweils den Stand ihres Arbeitsfelds vor. Hier geht es zurzeit jeweils aufgaben- und themenspezifisch um Analyse und Sichtung der gegenwärtigen Situation. Entstanden sind inzwischen zum Beispiel erste Exposés und Beispielsammlungen. In Experten- oder Beteiligtenbefragungen unterschiedlichster Art - Foren, Onlinebefragungen und Ähnliches - werden in den nächsten Monaten möglichst viele Menschen im Erzbistum Köln eingeladen, ihre Meinungen und Erfahrungen in den Prozess einzubringen. Spürbar war die Bereitschaft, mit der aktuellen Etappe Vertrauen zu fördern, Transparenz zu schaffen, Verantwortung zu überlassen - um, wie es hieß, dabei "das Undenkbare zu denken", einen neuen Blick zu gewinnen und Neues in den Blick zu nehmen.


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