Mike Kolb wird neuer Leiter der Hauptabteilung Seelsorge-Personal im Erzbistum Köln

"Das Herz kann jung bleiben"

Pfarrer Mike Kolb wird neuer Leiter der Hauptabteilung Seelsorge-Personal und stellvertretender Generalvikar im Erzbistum Köln. Gegenüber domradio.de berichtet er von zitternden Knien und seiner Freude an Seelsorge.

Pfr. Mike Kolb / © Abteilung Jugendseelsorge
Pfr. Mike Kolb / © Abteilung Jugendseelsorge

Er gehe mit viel Respekt und auch mit zitternden Knien an die Aufgabe heran, sagt Kolb im domradio.de-Interview. "Ich freue mich darüber, mit vielen Menschen weiterhin zu tun zu haben. Dafür bin ich Priester geworden", betont der Pfarrer: "Ich hoffe, dass ich das in meiner neuen Aufgabe, die natürlich auch einen Verwaltungstouch hat, trotzdem gut gestalten kann."

Kolb folgt Pfarrer Stephan Weißkopf, der die Hauptabteilung seit 2013 geleitet hatte und als Leitender Pfarrer nach Langenfeld wechselt. Der Amtswechsel im Generalvikariat tritt zum 28. November 2016 in Kraft. Kolb ist damit verantwortlich für den Einsatz aller Priester, Diakone und Seelsorgehelfer im Erzbistum.

Teamwork und Seelsorge

Wichtig ist dem zukünftigten Hauptabteilungsleiter, nicht nur bürokratisch zu verwalten. "Ich finde, es gehört auch für einen Priester, der im Generalvikariat arbeitet, dazu, seelsorgerische Gelegenheiten zu finden, wo er für Menschen da ist und wo er sich selbst von anderen Menschen beschenken lässt", erklärt Kolb. Er freue er sich auch auf das gemeinsame Arbeiten im Team - etwa mit der stellvertretenden Abteilungsleiterin Ursula Zöller.

Kolb wurde am 24. Oktober 1974 geboren und empfing die Priesterweihe 2001. Seine Kaplansstellen waren im Seelsorgebereich Bergheim-Ost und im Seelsorgebereich Radevormwald-Hückeswagen. Zum 1. Mai 2006 wurde er zum Diözesanjugendseelsorger und Rektor der Jugendbildungsstätte Haus Altenberg ernannt. Zugleich war er Leiter der Abteilung Jugendseelsorge im Erzbischöflichen Generalvikariat. 2008 wurde er zudem Leiter des Referats Verkündigung und Spiritualität in der Jugendpastoral im General-vikariat.

Neuanfang in Köln

Es falle ihm nicht leicht, seine alte Wirkungsstätte, das Haus Alteberg, zu verlassen, sagt Kolb gegenüber domradio.de. Das Arbeiten mit vielen jungen Menschen habe ihn jung gehalten. Aber auch für seine Zeit in Köln macht sich Kolb um das Altern keine Sorgen.

"Wenn ich nach Köln ziehen werde, hoffe ich, dass mich der Rhein motiviert, wieder laufen zu gehen", lacht Kolb. "Auch wenn man äußerlich altert - das Herz kann dabei jung bleiben." Dafür wolle er nicht zuletzt durch die Arbeit mit Menschen sorgen.


Quelle:
DR