Generalvikar zieht im domradio Halbzeitbilanz des Besuchs

Das Erzbistum Köln in Nigeria

Premierenreise: Zum ersten Mal besucht mit Generalvikar Dominik Schwaderlapp ein hoher Verantwortlicher des Erzbistums Köln Nigeria. Und fährt zu den Orten und Menschen, die das Erzbistum schon seit fast 40 Jahren finanziell unterstützt. Im domradio-Interview zieht der Generalvikar eine Halbzeitbilanz.

 (DR)

Lebendige, junge Kirche
Beeindruckt zeigt sich Schwaderlapp von der lebendigen und sehr jungen Kirche Nigeria: Auf der einen Seite seien da die zahlreichen Berufenen. Hunderte junge Männer seien in den Seminaren, junge Novizinnen in den Schwesterngemeinschaften; auf der anderen Seite "die Gläubigen, die in den Gottesdiensten lebendig mitfeierten".

"Wir lernen die Kirche vor Ort wirklich kennen. Und die Welt hier ist schon eine andere als in Deutschland: Strom- und Wassermangel an vielen Orten. Das ist zum Teil erschütternd."

Noch immer große Wahlenttäuschung
Die Enttäuschung nach den Wahlen am vergangenen Wochenende empfindet der Generalvikar als noch immer sehr groß. "Es wurde in ganzen Landstrichen gar nicht gewählt. In einer Stadt wurde abends gewählt - und abends verlassen die Menschen hier nicht mehr das Haus. Es wurde Urnen geklaut."

Dr. Schwaderlapp und Nadim K. Ammann von Diözesanstelle Weltkirche und Weltmission sind seit dem 21. April in Nigeria. Bis zum 2. Mai besuchen die Vertreter des Kölner Erzbistums die Diözesen Umuahia, Onitsha, Awka, Enugu, Makurdi, Jos, Maiduguri und Abuja. Von Bischöfen und anderen Kirchenvertreter lassen sie sich unterstützte Projekte zeigen und die Lage vor Ort erklären.