Caritas: Mehr Normalität in Pflegeeinrichtungen ermöglichen

"Die Einrichtungen sind ja fast alle durchgeimpft"

Die Berliner Caritas fordert vom Senat, trotz der anhaltenden Corona-Pandemie mehr Normalität in den Pflegeeinrichtungen zu ermöglichen. Es gebe zwar erste Lockerungsschritte, doch die reichten nicht, beklagte Caritas-Direktorin Ulrike Kostka.

Besuch in einem Altenheim / © Jonas Güttler (dpa)
Besuch in einem Altenheim / © Jonas Güttler ( dpa )

Kostka beklagte am Samstag im rbb-Inforadio, bei den gemeinsamen Aktivitäten gelte immer noch eine Maskenpflicht. Beim Essen müssten die Bewohnerinnen und Bewohner nach wie vor weit Abstand halten. Dabei seien sie weitgehend geimpft, ebenso wie das Personal.

"Wir wünschen uns so sehr, dass wirklich in den Einrichtungen wieder mehr Normalität eintritt", ergänzte Kostka: "Die Einrichtungen sind ja fast alle durchgeimpft."

Stufensystem mit Öffnungsschritten vorgeschlagen

Sie wünsche sich vom Senat, dass man eine Einrichtung wie einen Haushalt betrachte und dass dort die Menschen "endlich in ihrem Zuhause wieder mehr Normalität erleben. Das ist so wahnsinnig wichtig. Da sollte noch mehr passieren."

Kostka verwies außerdem auf ein Konzept, das die Caritas zusammen mit dem Virologen Alexander Kekule erarbeitet habe. Dieses sehe ein Stufensystem mit Öffnungsschritten vor und liege dem Senat vor, aber "da tut sich der Senat noch schwer".


Ulrike Kostka / © Maurice Weiss (Caritasverband für das Erzbistum Berlin)
Quelle:
KNA