Venezuelas Regierung soll Hilfslieferungen von Caritas behindern

Humanitäres Drama

In Venezuela soll die Regierung von Staatspräsident Nicolas Maduro Medienberichten zufolge die Arbeit der Caritas behindern. Demnach sollen humanitäre und medizinische Hilfslieferungen gestoppt worden sein.

Venezuelas Präsident Nicolas Maduro / © Miraflores Press (dpa)
Venezuelas Präsident Nicolas Maduro / © Miraflores Press ( dpa )

Wie das Nachrichtenportal Infobae berichtet, habe die sozialistische Regierung auch eine Internetseite von Caritas in Venezuela blockiert, auf der Telefonkontakte aufgelistet gewesen seien.

Verbot von Hilfslieferungen nach Venezuela

Ein Sprecher von Caritas Spanien sagte der Tageszeitung "ABC", die Maduro-Regierung habe Caritas untersagt, Hilfslieferungen nach Venezuela zu schicken. Zuvor hatte die venezolanische Bischofskonferenz angesichts der schweren Wirtschaftskrise um Unterstützung gebeten. Das Verhältnis zwischen der Kirche und der sozialistischen Regierung ist seit Jahren angespannt.

Trinkwasser- und Nahrungsmittelknappheit

Venezuela wird von einer schweren politischen und wirtschaftlichen Krise erschüttert. Das südamerikanische Land leidet unter Trinkwasser- und Nahrungsmittelknappheit. Die Opposition macht die Regierung für die schlechte Versorgungslage verantwortlich und strebt ein Referendum über die Ablösung Maduros an. Die Regierung macht dagegen einen Wirtschaftskrieg von kapitalistischen Unternehmern für die Krise verantwortlich und kündigte die Besetzung von Betrieben sowie die Verhaftung von Unternehmern an.


Quelle:
KNA