Gedenkstätte für NS-Widerstandskämpfer Nikolaus Groß beschädigt

Teil des Kunstwerks gestohlen

​Unbekannte haben eine Gedenkstätte für den NS- Widerstandskämpfer Nikolaus Groß in einer Kirche im westfälischen Hattingen beschädigt. Ein politischer Hintergrund könne nach Polizeiaussagen nicht ausgeschlossen werden.

Nikolaus Groß / © N.N. (KNA)
Nikolaus Groß / © N.N. ( KNA )

Ein zerbrochenes Bronze-Hakenkreuz, das Teil des Kunstwerks ist, sei gestohlen worden, berichtete die katholische Wochenzeitung "Neues Ruhr-Wort" am Mittwoch auf ihrem Online-Auftritt. Zudem seien Hammer und Sichel von der Plastik in Sankt Mauritius im Stadtteil Niederwenigern abgebrochen worden.

Die Beschädigung des vom Düsseldorfer Künstler Bert Gerresheim geschaffenen Denkmals wurde am Montag entdeckt, wie es hieß. Sankt Mauritius ist die Taufkirche von Groß.

Nikolaus Groß

Nikolaus Groß war Bergmann, Journalist und Arbeiterführer aus dem Ruhrgebiet. Nach dem Attentatsversuch auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 wurde er als Mitwisser am 12. August 1944 verhaftet. Am 23. Januar 1945 wurde er in Plötzensee erhängt. 2021 jährt sich seine Seligsprechung durch Papst Johannes Paul II. zum 20. Mal.


Quelle:
KNA