Humboldt-Uni zieht positive Bilanz neuer Theologie-Institute

"Herausragend etabliert"

​Ein Jahr nach dem Start der Institute für Katholische Theologie und für Islamische Theologie hat die Berliner Humboldt-Universität HU eine positive Bilanz gezogen. Beide Einrichtungen hätten sich "herausragend etabliert", so HU-Präsidentin Sabine Kunst.

Gebäude der der Humboldt-Universität zu Berlin / © Julia Steinbrecht (KNA)
Gebäude der der Humboldt-Universität zu Berlin / © Julia Steinbrecht ( KNA )

"Der hier praktizierte fächerübergreifende Dialog in Forschung und Lehre ist richtungsweisend für unsere Universität." Dass die neuen Kolleginnen und Kollegen von Anfang an auch als Impulsgeber für die aktuellen gesellschaftlichen Debatten der Hauptstadt gefragt seien, freue sie ganz besonders.

Institut für Katholische Theologie

Der geschäftsführende Direktor des Instituts für Katholische Theologie, Georg Essen, erläuterte: "Zusammen mit den anderen Theologien steht unser Institut dafür ein, dass Religionen in aufgeklärter Weise ihre je eigenen Traditionen in die Suche nach einem Miteinander in unserer Gesellschaft einbringen." So erarbeitet das Institut für Katholische Theologie gemeinsam mit dem Islam-Institut und der School of Jewish Theology (Universität Potdsam) ein gemeinsames interdisziplinäres Forschungsprogramm. Als weiteren Schwerpunkt hat es die Ausbildung von Religionslehrkräften. Überdies konzipiert es einen Bachelor-Studiengang "Religion und Gesellschaft".

Institut für Islamische Theologie

Den Start des Berliner Instituts für Islamische Theologie bezeichnete Gründungsdirektor Michael Borgolte als "verheißungsvoll". Die Nachfrage nach dem neuen Fach sei weit über den Erwartungen. Im vergangenen Sommersemester hatte das Institut den Angaben zufolge rund 130 Studierende. Auch eine Vernetzung mit den Moscheegemeinden in Berlin wurde laut Borgolte "engagiert aufgenommen".

"Das Professorenkollegium überzeugte durch innovative Forschungsprojekte, die die Überlieferungen kritisch im Hinblick auf die Bedürfnisse der Gesellschaft bearbeiten", so Borgolte. Unlängst startete das Islam-Institut ein erstes Forschungsprojekt, das unter dem Titel "Wege zu einer Ethik" vor allem sexualethische Fragen thematisiert. Kooperationspartner ist das Institut für Studien der Kultur und Religion des Islam an der Goethe-Universität Frankfurt/Main.


Quelle:
KNA
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