Kolumnist Wagner fühlt sich weiterhin mit der Kirche verbunden

In die Kirche wie auf einen Espresso

Im "gottlosen Berlin" geht der Schriftsteller Franz-Josef Wagner in die Kirche, "wie auf einen Espresso". Er fühle sich immer noch mit der Kirche verbunden.

Bei einem Espresso im Gespräch  / © Yulia Grigoryeva  (shutterstock)
Bei einem Espresso im Gespräch / © Yulia Grigoryeva ( shutterstock )

Franz-Josef Wagner (76), Axel-Springer-Kolumnist und Schriftsteller, fühlt sich nach eigenen Worten weiterhin mit der Kirche verbunden. "Die Kirche war der Höhepunkt meiner Kindheitswoche", sagte er im Interview der "Süddeutschen Zeitung". Auch heute gehe er "in diesem gottlosen Berlin" in die katholische Kirche: "Da bin ich dann zehn Minuten, wie auf einen Espresso." Auf die Frage, ob er zur Beichte gehe, erklärte Wagner:

"Nee, das mache ich in meiner 'Post'." Die Kolumne "Post von Wagner" ist jeden Werktag in der "Bild"-Zeitung zu lesen.

"Wir waren ja alle einsame Kinder."

Über seine Zeit im Internat der Regensburger Domspatzen sagte der Publizist, er sei dort geschlagen worden, "aber das war damals normal. Ich hatte das Glück, dass ich nicht sexuell missbraucht wurde." Er habe damals bemerkt, "dass manche Jungs Lieblinge des Präfekten waren", fügte Wagner hinzu: "Sie durften früher nach Hause, schrieben bessere Noten. Wir waren ja alle einsame Kinder."


Brandenburger Tor und Pariser Platz in Berlin / © Julia Steinbrecht (KNA)
Brandenburger Tor und Pariser Platz in Berlin / © Julia Steinbrecht ( KNA )
Quelle:
KNA