Maria Laach wurde 1093 gegründet. Durch die Wiederbesiedlung durch Benediktinermönche aus der Erzabtei Beuron 1892 wurde die Abtei zum Mittelpunkt der deutschen liturgischen Bewegung und zum Zentrum für geistige, künstlerische und handwerkliche Betätigung. Seitdem ist es ein Ort mit geistlicher Ausstrahlung und insbesondere auch heute Anziehungspunkt für viele Menschen.
1093 gründete Pfalzgraf Heinrich II. von Laach das Kloster.
1112 bestätigte Pfalzgraf Siegfried von Ballenstedt die Stiftung und übergab sie der Abtei Affligem in Brabant zur Besiedlung.
1802 wurde in der Säkularisation die Abtei aufgehoben und ging zunächst in französischen Besitz über.
1820 erwarb der preußische Regierungspräsident in Trier, Daniel Heinrich Delius, das Kloster samt See und Ländereien als Gutshof.
1855 wurden die Abteigebäude durch Brand weitgehend zerstört.
1863 errichtete hier die deutsche Jesuitenprovinz ihr Collegium Maximum.
1872 waren die Jesuiten infolge des Kulturkampfes gezwungen, das Kloster wieder zu verlassen.
1892 erfolgte die Wiederbesiedlung durch Benediktinermönche aus der Erzabtei Beuron.
1992 100 Jahre Wiederbesiedlung.
1993 900 Jahre Gründung.
2006 850 Jahre Kirchweihe. (www.maria-laach.de)
08.05.2019
Nach dreitägigen Beratungen hinter verschlossenen Türen ist die Abt-Wahl in der Benediktinerabtei Maria Laach ins Stocken geraten. Damit geht die Führungskrise in dem renommierten Benediktinerkloster weiter.
Die ursprünglich nur für Sonntag und Montag anberaumte Oberenwahl wurde "bis auf Weiteres unterbrochen", wie die 1093 gegründete Abtei in der Eifelgemeinde Glees am Mittwochvormittag mitteilte. Wann der Wahlvorgang fortgesetzt wird, entscheidet nun der Wahlleiter Albert Schmidt, der Abtpräses der Beuroner Kongregation, zu der Maria Laach gehört.
Ausrichtung der Abtei umstritten
Warum kein neuer Abt gewählt wurde, teilten die Mönche nicht mit. Dem Vernehmen nach ist die zukünftige Ausrichtung der Abtei umstritten. Ungeklärt ist die Frage, ob sich das Kloster weiter öffnen soll, etwa für Touristen oder für Veranstaltungen - oder ob sich die Gemeinschaft wieder stärker auf das zurückgezogene klösterliche Leben konzentrieren wird.
Der Abtei steht nach den Angaben weiterhin Subprior Pater Petrus vor, der nach dem Weggang des zuvor für drei Jahre eingesetzten Leiters Pater Andreas Werner Ende April zum kommissarischen Leiter ernannt wurde. "Unser Tagesgeschäft wird weitergehen - unabhängig davon, wann und ob ein neuer Abt gewählt wird", erklärte Pater Petrus.
Der Vorsitzende des Freundeskreises der Abtei, Gernot Mittler, hatte zuletzt betont, wie wichtig es sei, wieder einen Abt zu wählen. "Das Ergebnis der Wahl ist zu bedauern, aber es geht ja weiter", sagte der frühere rheinland-pfälzische Finanzminister in einer ersten Reaktion. In der jetzigen Situation sei es kontraproduktiv, die Abläufe von außen zu deuten. Er sei sicher: "Das Faszinosum Maria Laach bleibt, und die Aufgabe, dafür weiterzuarbeiten, ebenso."
Schlagzeilen wegen gescheiterter Wiederwahl des Abts 2014
Das bundesweit bekannte Kloster geriet im September 2014 in die Schlagzeilen, als die Wiederwahl des seit 2002 amtierenden Abts Benedikt Müntnich scheiterte. Zunächst führte Pater Albert Sieger das Kloster als Administrator. Er gab das Amt im Mai 2016 auf, woraufhin Pater Andreas Werner aus der münsterländischen Abtei Gerleve für drei Jahre zum vorübergehenden Leiter bestimmt wurde. Er wurde Ende April verabschiedet und kehrte nach Gerleve zurück.
Die Benediktinerabtei am Laacher See in der Vulkaneifel wurde 1093 gegründet, jedoch im Zuge der Säkularisation 1802 aufgelöst. 1892 erfolgte die Wiederbesiedlung durch Benediktinermönche aus der Erzabtei Beuron. Dem Kloster gehören derzeit rund 30 Benediktiner an.
Die 12 mittelständischen Betriebe von Maria Laach, darunter Klosterverlag, Buch- und Kunsthandlung, Buchbinderei, Keramikmanufaktur, Klostergärtnerei, Seehotel, Kunstschmiede, Fischerei und Hofladen, haben rund 250 Angestellte.
Maria Laach wurde 1093 gegründet. Durch die Wiederbesiedlung durch Benediktinermönche aus der Erzabtei Beuron 1892 wurde die Abtei zum Mittelpunkt der deutschen liturgischen Bewegung und zum Zentrum für geistige, künstlerische und handwerkliche Betätigung. Seitdem ist es ein Ort mit geistlicher Ausstrahlung und insbesondere auch heute Anziehungspunkt für viele Menschen.
1093 gründete Pfalzgraf Heinrich II. von Laach das Kloster.
1112 bestätigte Pfalzgraf Siegfried von Ballenstedt die Stiftung und übergab sie der Abtei Affligem in Brabant zur Besiedlung.
1802 wurde in der Säkularisation die Abtei aufgehoben und ging zunächst in französischen Besitz über.
1820 erwarb der preußische Regierungspräsident in Trier, Daniel Heinrich Delius, das Kloster samt See und Ländereien als Gutshof.
1855 wurden die Abteigebäude durch Brand weitgehend zerstört.
1863 errichtete hier die deutsche Jesuitenprovinz ihr Collegium Maximum.
1872 waren die Jesuiten infolge des Kulturkampfes gezwungen, das Kloster wieder zu verlassen.
1892 erfolgte die Wiederbesiedlung durch Benediktinermönche aus der Erzabtei Beuron.
1992 100 Jahre Wiederbesiedlung.
1993 900 Jahre Gründung.
2006 850 Jahre Kirchweihe. (www.maria-laach.de)