"Als kirchliches Hilfswerk spüren wir insbesondere bei den Kollekten die rückläufige Zahl der Katholiken in Deutschland und den stagnierenden Gottesdienstbesuch", sagte missio-Präsident Klaus Krämer. Mit Blick auf einen schwieriger werdenden Spendenmarkt suche das Hilfswerk nach neuen Wegen, mit Spendern Kontakt aufzunehmen, etwa über das Internet, Newsletter oder Soziale Medien.
1,8 Millionen Euro mehr als 2016 ausgegeben
Der Großteil der Einnahmen - 46,2 Millionen Euro - kam Projekten und Kampagnen in Afrika, Asien und Ozeanien zugute, wie missio weiter mitteilte. Grund dafür seien zerfallende staatliche Strukturen in Krisenregionen und "die Rekordzahl an Binnenflüchtlingen", die die kirchlichen Partner vor große Herausforderungen stellten, so Krämer.
Für den Kernbereich der Ausbildung, Akuthilfe und der pastoralen Begleitung von Menschen in Not seien im vergangenen Jahr 1,8 Millionen Euro mehr ausgegeben worden als 2016.
Eines von 100 Päpstlichen Missionswerken
Das Internationale Katholische Missionswerk missio ist eines von weltweit mehr als 100 Päpstlichen Missionswerken. In Deutschland ist es aufgeteilt in missio Aachen und missio München. Das Wort missio kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Sendung.