Weltfriedenstreffen in Münster baut auf Dialog

Frieden ist möglich

Das Weltfriedenstreffen vom 9. bis 12. September in Münster soll laut Weihbischof Stefan Zekorn zeigen, dass Frieden möglich ist, wenn man den Dialog sucht. Politiker könnten nur Frieden schaffen, wenn die Menschen dazu bereit sind. 

Schließen sich Frieden und Gewalt aus? / © Harald Oppitz (KNA)
Schließen sich Frieden und Gewalt aus? / © Harald Oppitz ( KNA )

Frieden sei bei allen großen Unterschieden möglich, wenn man den Dialog sucht, so Münsters Weihbischof Stefan Zekorn. Von der Veranstaltung solle das Signal ausgehen, dass "Menschen aus verschiedenen Ländern und verschiedenen Religionen wirklich im Dialog sein können", sagte Zekorn im Interview des Online-Magazins "kirche-und-leben" am Mittwoch in Münster.

Es sei vor allem Aufgabe der einfachen Bürger, für Frieden zu sorgen, so der Weihbischof. Politiker könnten Frieden nur schaffen, wenn die Menschen dazu bereit seien. Auch Diktatoren seien nur in der Lage, Kriege zu führen, "weil es Menschen gibt, die ihnen zustimmen".

Mehrere hundert Teilnehmer erwartet

Die 1968 in Rom entstandene katholische Bewegung Sant'Egidio veranstaltet die Weltfriedenstreffen jährlich an wechselnden Orten. Sie stehen in der Tradition einer von Papst Johannes Paul II. (1978-2005) begründeten Initiative. Dieser hatte 1986 erstmals Religionsführer aus aller Welt zu einem Treffen in Assisi zusammengerufen.

In Münster werden mehrere hundert Vertreter von Kirchen und Religionen erwartet. Auf dem Programm stehen rund 30 Veranstaltungen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kommt zum Auftakt, dazu weitere Prominenz aus Politik und Gesellschaft. Von kirchlicher Seite sind als Gastgeber die Bischöfe von Münster und Osnabrück, Felix Genn und Franz-Josef Bode, sowie viele weitere deutsche Bischöfe dabei.


Quelle:
KNA