Neuer Berliner Dompropst Przytarski eingeführt

"Kathedrale zum Leuchtturm machen"

Der neue Dompropst an der Berliner Sankt-Hedwigs-Kathedrale, Tobias Przytarski, will das Gotteshaus zu einem "Leuchtturm des katholischen Lebens" in der Hauptstadt machen. Am Freitagabend wurde er in sein neues Amt eingeführt.

Tobias Przytarski / © Markus Nowak (KNA)
Tobias Przytarski / © Markus Nowak ( KNA )

"Hier sollen eine gute Liturgie, theologische Reflexion und caritative Arbeit sich ergänzen. Hier soll ein Ort entstehen für alle, Gläubige und Nichtgläubige", sagte der bisherige Generalvikar beim Gottesdienst zu seinem Amtseinführung. "Auch der schönste Umbau taugt ja nichts, wenn er nicht zu etwas dienlich ist, wenn auch er nicht anderen nützt."

Umbau geplant

Die Kathedrale steht vor einem umfassenden Umbau, mit dem voraussichtlich nicht vor 2018 begonnen wird. Unter anderem soll die Bodenöffnung im Zentrum des Gotteshauses mit Treppe zur Unterkirche geschlossen werden. Die Entscheidung dazu hatte Erzbischof Heiner Koch am 1. November nach umfassenden Beratungen bekannt gegeben. Das Projekt hatte bereits sein Amtsvorgänger, Kardinal Rainer Maria Woelki, 2013 vor seinem Wechsel nach Köln eingeleitet. Es stößt jedoch unter anderem bei Denkmalschützern auf Kritik.

Przytarski folgt als leitender Geistlicher an der Kathedrale Ronald Rother (73) nach, der im vergangenen Juni in den Ruhestand ging. Als Generalvikar wird Przytarski am 2. Februar verabschiedet. Dann tritt Pater Manfred Kollig (60) als neuer Chef der Bistumsverwaltung an.


Quelle:
KNA