Künftige KU-Präsidentin Gien will mit dem Papst sprechen

Netzwerk katholischer Universitäten

Die künftige Präsidentin der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, Gabriele Gien, würde gerne mit dem Papst über die Perspektiven der Hochschule sprechen. Sie sehe bei Franziskus viele Themen, die auch an der Universität relevant seien.

Gabriele Gien / © Sebastian Widmann (KNA)
Gabriele Gien / © Sebastian Widmann ( KNA )

"Eine persönliche Begegnung mit dem Papst wäre natürlich ein Highlight", sagte die künftige Präsidenten der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstatt  am Freitag in Eichstätt in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur. Gien wird am 1. Oktober offiziell KU-Präsidentin. Sie leitete die Hochschule bereits in den vergangenen beiden Jahren kommissarisch.

Viele Ansätze, mit denen sich Papst Franziskus beschäftige, seien auch eine wichtige Grundlage an der Universität, unterstrich Gien. Ein Beispiel sei die Flüchtlingsfrage. Die designierte KU-Chefin traf das Kirchenoberhaupt jüngst im Rahmen einer Generalaudienz. Franziskus hatte sich im vergangenen Jahr mit deutlichen Worten für die einzige katholische Uni im deutschen Sprachraum eingesetzt. Diese wird ausschließlich von den sieben bayerischen Bistümern getragen.

Gutes katholisches Netzwerk

Schwerpunkt der KU-Entwicklung sind nach den Worten der designierten Präsidentin der Ausbau der Forschung und die Internationalisierung der Universität. "In einzelnen Fakultäten und Bereichen sind wir schon sehr forschungsstark", dies wolle man noch ausbauen, so Gien. Ein Ziel für die nächsten fünf Jahre sei die Vollmitgliedschaft in der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Wichtig sei zudem das Netzwerk der katholischen Universitäten. An der KU gebe es viele Themen, die an anderen kirchlichen Einrichtungen noch nicht so sehr im Blick seien.

Als "Hauptkunst" bezeichnete es die Sprach- und Literaturwissenschaftlerin, Themen mit hoher gesellschaftlicher Relevanz, etwa die Flüchtlingsfrage, in der Kombination Forschung, Lehre und Transfer zu verbinden. "Darin sollte unsere Stärke liegen." An der KU wurde im Frühjahr ein Schwerpunkt "Flucht und Migration" eingerichtet. Damit wolle man der Wissenschaft bei dem Thema eine Stimme geben sowie die Akteure aus Politik, Kirchen und Universität zusammenbringen, so Gien.


Quelle:
KNA