Die Deutsche Bischofskonferenz ist der Zusammenschluss der katholischen Bischöfe in Deutschland. Sie leiten als Ortsbischöfe eine der 27 Diözesen oder helfen als Weihbischöfe. Ebenfalls zur Konferenz gehören - auch wenn sie nicht Bischöfe sind - Diözesanadministratoren, die ein Bistum nach Rücktritt oder Tod eines Ortsbischofs übergangsweise verwalten; dies ist derzeit nicht der Fall.
Die Konferenz mit Sitz in Bonn dient der Förderung gemeinsamer Aufgaben, der Beratung und der Koordinierung der Arbeit. Sie gibt Richtlinien vor und pflegt Verbindungen zu anderen Bischofskonferenzen. Oberstes Organ ist die im Frühjahr und Herbst tagende Vollversammlung.
Die Frühjahrstreffen finden an wechselnden Orten statt. In diesem Jahre war Dresden anlässlich des 100-jährigen Bestehen des Bistums Dresden-Meißen ausgewählt worden, jedoch findet die Zusammenkunft coronabedingt erstmals rein digital statt.
Die Herbstvollversammlung tagt stets in Fulda und damit am Grab des "Apostels der Deutschen", des heiligen Bonifatius. Derzeit hat die Bischofskonferenz 68 Mitglieder. Vorsitzender ist der Limburger Bischof Georg Bätzing, stellvertretender Vorsitzender ist der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode. Als Vertreter des Papstes nimmt der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterovic, an den Vollversammlungen teil. (KNA / 12.02.2021)
06.03.2020
Der neue Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, hat einen moderneren Stil für das Gremium angekündigt. "Wir werden stärker externe Moderationen in Anspruch nehmen und neue Gesprächsformate einführen."
Das sagte er im Interview bei Spiegel Online. Es sei manchmal schwierig, gleichzeitig zu moderieren und sich inhaltlich zu äußern. Seine eigene Rolle verstehe er dabei als "eine Art Klassensprecher", so Bätzing: "Ich möchte in guter Kontinuität leiten und zusammenführen."
Zum Thema Kirchenaustritte sagte der Limburger Bischof, die Kirche sei "Teil eines gesellschaftlichen Megatrends". Das Bindungsverhalten gehe zurück; dies betreffe auch Parteien oder Gewerkschaften. "Das ist die Kehrseite der wunderbaren Medaille individuelle Freiheit, die wir alle schätzen." Zu klären sei die Frage, wie sich Zusammentreffen und Zusammenhalt künftig organisieren ließen.
Krise in Limburg als Anstoß
Für die Krise im Bistum Limburg könne man, so Bätzing, in gewisser Weise dankbar sein: "Sie hat uns nach vorn katapultiert. Heute veröffentlichen fast alle Bistümer ordentliche Bilanzen, was Glaubwürdigkeit wiederherstellen konnte." Bätzing hatte sein Amt 2016 als Nachfolger von Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst angetreten, der wegen der Kosten seiner 31 Millionen Euro teuren Bischofsresidenz in die Schlagzeilen geraten war.
Am Dienstag war der 58 Jahre alte Bischof bei der Frühjahrsvollversammlung der deutschen katholischen Bischöfe in Mainz zum neuen Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz gewählt worden. Er folgt in diesem Amt auf den Münchner Kardinal Reinhard Marx.
Die Deutsche Bischofskonferenz ist der Zusammenschluss der katholischen Bischöfe in Deutschland. Sie leiten als Ortsbischöfe eine der 27 Diözesen oder helfen als Weihbischöfe. Ebenfalls zur Konferenz gehören - auch wenn sie nicht Bischöfe sind - Diözesanadministratoren, die ein Bistum nach Rücktritt oder Tod eines Ortsbischofs übergangsweise verwalten; dies ist derzeit nicht der Fall.
Die Konferenz mit Sitz in Bonn dient der Förderung gemeinsamer Aufgaben, der Beratung und der Koordinierung der Arbeit. Sie gibt Richtlinien vor und pflegt Verbindungen zu anderen Bischofskonferenzen. Oberstes Organ ist die im Frühjahr und Herbst tagende Vollversammlung.
Die Frühjahrstreffen finden an wechselnden Orten statt. In diesem Jahre war Dresden anlässlich des 100-jährigen Bestehen des Bistums Dresden-Meißen ausgewählt worden, jedoch findet die Zusammenkunft coronabedingt erstmals rein digital statt.
Die Herbstvollversammlung tagt stets in Fulda und damit am Grab des "Apostels der Deutschen", des heiligen Bonifatius. Derzeit hat die Bischofskonferenz 68 Mitglieder. Vorsitzender ist der Limburger Bischof Georg Bätzing, stellvertretender Vorsitzender ist der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode. Als Vertreter des Papstes nimmt der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterovic, an den Vollversammlungen teil. (KNA / 12.02.2021)