Der Begriff "Synodaler Weg" verweist auf das griechische Wort "Synode". Es bedeutet im Wortsinn "Weggemeinschaft"; im kirchlichen Sprachgebrauch bezeichnet "Synode" eine Versammlung von Bischöfen beziehungsweise von Geistlichen und Laien.
Mit dem Synodalen Weg wollen die deutschen Bischöfe und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) über die Zukunft kirchlichen Lebens in Deutschland beraten. Ein Ziel ist, nach dem Missbrauchsskandal verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen.
Die am 1. Dezember begonnene Initiative ist auf zunächst zwei Jahre angelegt. Die eigentliche inhaltliche Arbeit startet mit der ersten Synodalversammlung, die vom 30. Januar bis 1. Februar 2020 in Frankfurt zusammenkommt. Die Synodalversammlung ist das oberste Organ des Synodalen Weges und besteht aus insgesamt mehr als 200 Mitgliedern, die für eine möglichst große Bandbreite kirchlichen Lebens stehen sollen.
Themen des Synodalen Wegs sind die Sexualmoral, die priesterliche Lebensform, Gewaltenteilung und die Rolle von Frauen in der Kirche. Die Vorarbeiten sollen vier Synodalforen mit jeweils rund 30 Mitgliedern übernehmen. (KNA/27.11.2019)
28.11.2019
Über zwei Jahre wird die Beilage "Welt & Kirche" den synodalen Weg begleiten. Die erste Ausgabe erscheint an diesem Donnerstag. Produziert wird sie von der "Tagespost" und soll 16 Seiten umfassen.
Zu Beginn des Reformdialogs in der katholischen Kirche in Deutschland veröffentlicht die katholische Wochenzeitung "Die Tagespost" eine Sonderpublikation. Während des Synodalen Weges solle in den kommenden zwei Jahren alle zwei Monate eine Beilage unter dem Titel "Welt & Kirche" erscheinen, kündigte das Blatt am gestrigen Mittwoch in Würzburg an. "Wir wollen Diskussionen und Ergebnisse kritisch in den Blick nehmen", erklärte Chefredakteur Oliver Maksan. "Nicht die Zeitungsmeinung, sondern der überlieferte Glaube ist dabei der Maßstab."
"Welt & Kirche"
Laut Mitteilung wird ein theologischer Beirat das Projekt fachlich begleiten. Diesem gehörten die Philosophin Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, die Dogmatiker Karl-Heinz Menke und Christoph Binninger sowie der Kirchenrechtler Christoph Ohly an.
Die erste Ausgabe von "Welt & Kirche" erscheint am heutigen Donnerstag und hat den Angaben zufolge 16 Seiten. Im Zentrum stehe die grundsätzliche Frage: Woher weiß die Kirche eigentlich, was Gott will? Gibt es eine geoffenbarte Wahrheit, die die Kirche empfangen hat und die vom Lehramt verbindlich ausgelegt wird? Oder kann alles je nach Zeit und Lebenswirklichkeit neu ausgehandelt werden? "Welt & Kirche" liegt der Gesamtauflage der "Tagespost" bei (derzeit 11.400 Exemplare) und kann außerdem kostenfrei beim Verlag Johann Wilhelm Naumann in Würzburg bestellt werden.
Schwerpunkte: Sexualmoral, priesterliche Lebensform, Rolle der Frau
Die deutschen Bischöfe und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) wollen mit dem Synodalen Weg nach dem Missbrauchsskandal verloren gegangenes Vertrauen zurückgewinnen. Schwerpunktthemen des zunächst auf zwei Jahre angelegten Projekts sind die Sexualmoral, die priesterliche Lebensform, Macht und Gewaltenteilung sowie die Rolle von Frauen in der Kirche. Es beginnt am kommenden Sonntag mit Gottesdiensten in zahlreichen Bischofskirchen, die Debatten starten Ende Januar in Frankfurt.
Der Begriff "Synodaler Weg" verweist auf das griechische Wort "Synode". Es bedeutet im Wortsinn "Weggemeinschaft"; im kirchlichen Sprachgebrauch bezeichnet "Synode" eine Versammlung von Bischöfen beziehungsweise von Geistlichen und Laien.
Mit dem Synodalen Weg wollen die deutschen Bischöfe und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) über die Zukunft kirchlichen Lebens in Deutschland beraten. Ein Ziel ist, nach dem Missbrauchsskandal verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen.
Die am 1. Dezember begonnene Initiative ist auf zunächst zwei Jahre angelegt. Die eigentliche inhaltliche Arbeit startet mit der ersten Synodalversammlung, die vom 30. Januar bis 1. Februar 2020 in Frankfurt zusammenkommt. Die Synodalversammlung ist das oberste Organ des Synodalen Weges und besteht aus insgesamt mehr als 200 Mitgliedern, die für eine möglichst große Bandbreite kirchlichen Lebens stehen sollen.
Themen des Synodalen Wegs sind die Sexualmoral, die priesterliche Lebensform, Gewaltenteilung und die Rolle von Frauen in der Kirche. Die Vorarbeiten sollen vier Synodalforen mit jeweils rund 30 Mitgliedern übernehmen. (KNA/27.11.2019)