Finanzminister Schäuble übergibt Papst Briefmarke

Briefwechsel kann beginnen

Papst Benedikt XVI. hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble in Audienz empfangen. Schäuble überreichte Benedikt XVI. einen Blockdruck der Sonderbriefmarke "500 Jahre Sixtinische Madonna". Prälat Karl Jüsten, der Leiter des katholischen Büros in Berlin, berichtet im domradio.de-Interview über das Zusammentreffen.

Finanzminister Schäuble beim Papst (KNA)
Finanzminister Schäuble beim Papst / ( KNA )

Die Briefmarken-Edition wird von der Bundesrepublik gemeinsam mit dem Vatikan herausgegeben. Der deutsche Markenblock hat einen Wert von 55 Cent, die Vatikan-Ausgabe von 240 Cent. Die Gemeinschaftsausgabe des Postwertzeichens war Angaben des Vatikans zufolge am 1. März erschienen. Die "Sixtinische Madonna" von Raffael (1483-1520) zeigt eine Madonna mit Kind auf Wolken, die von einem sich öffnenden Vorhang umrahmt wird. Die beiden Engel zu ihren Füßen am unteren Bildrand sind ein bis heute weit verbreitetes Bildmotiv.



Raffael erhielt 1512 von Papst Julius II. den Auftrag für das Werk, das heute in der Gemäldegalerie Alte Meister der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden hängt.



Der Leiter des vatikanischen Philatelie-Amtes, Mauro Olivieri, überreichte dem Papst eine 60-Cent-Sondermarke von Raffaels "Madonna di Foligno" aus den Vatikanischen Museen. Die beiden nahezu gleichzeitig entstandenen Gemälde waren anlässlich des Deutschlandbesuchs von Papst Benedikt XVI. bis Januar in Dresden erstmals gemeinsam ausgestellt.



Schäuble traf bei seinem eintägigen Italienbesuch auch mit dem Ministerpräsident des Landes, Mario Monti, und Staatspräsident Giorgio Napolitano. Am Abend stand bei Florenz ein Vortrag beim Europäischen Hochschulinstitut EUI auf dem Programm.