Papst bittet um Gebet für seine Fatima-Reise

Vorfreude auf Portugal

Zwei Tage vor seiner Abreise nach Portugal hat Papst Benedikt XVI. die Gläubigen um ihr Gebet für seine bevorstehende Pilgerfahrt gebeten. Hauptziel seiner 15. Auslandsreise sei das Marienheiligtum von Fatima, betonte er am Sonntag bei seinem Mittagsgebet auf dem Petersplatz.

 (DR)

Anlass der Reise ist der zehnte Jahrestag der Seligsprechung der Hirtenkinder Giacinta und Francesco, denen die Gottesmutter bei mehrfachen Erscheinungen im Jahr 1917 Botschaften übermittelte.

Er reise zum ersten Mal als Papst zu dem Marienheiligtum, das seinem Vorgänger Johannes Paul II. so sehr am Herzen gelegen habe, führte Benedikt XVI. bei sonnigem Wetter auf dem Petersplatz aus. «Ich lade alle ein, mich auf dieser Pilgerreise zu begleiten und aktiv mit ihrem Gebet teilzunehmen.»

In einem Grußwort auf Deutsch rief der Papst dazu auf, gerade im Marienmonat Mai auf den Beistand der Gottesmutter Maria zu vertrauen. «Ich will dies in besonderer Weise tun, wenn ich diese Woche während meiner Apostolischen Reise nach Portugal als Pilger nach Fatima komme. Maria begleite uns und unsere Lieben mit ihrer mütterlichen Fürsprache», sagte der Papst vor mehreren Zehntausend Gläubigen in Rom.

Papstbesuch bisher nicht durch Vulkanasche gefährdet
Trotz der neuen Beeinträchtigungen im Flugverkehr durch den isländischen Vulkan soll der Papstbesuch in Portugal wie geplant erfolgen. Das bestätige Vatikansprecher Federico Lombardi am Sonntag gegenüber Journalisten. Nach derzeitigem Stand der Dinge und nach Absprache mit den zuständigen Stellen werde es bei der Reise nach Lissabon, Fatima und Porto keine Veränderungen geben - falls nicht noch unvorgesehene Faktoren hinzukämen, so Lombardi.

Die Aschewolke des Vulkans Eyjafjallajökull hat am Wochenende den Luftverkehr auf der iberischen Halbinsel stark beeinträchtigt. Zahlreiche Flüge von und nach Spanien und Portugal wurden gestrichen, Flughäfen blieben gesperrt.