Papst: Die Menschheit sitzt in demselben Boot

Christus das Fundament der Hoffnung

Nach Worten von Papst Benedikt XVI. können die Menschen die Weltprobleme nur gemeinsam lösen. "Wir werden uns immer deutlicher bewusst, dass wir uns in demselben Boot befinden und uns nur gemeinsam retten können", sagte er beim Mittagsgebet am Sonntag auf dem Petersplatz. Bewohner reicher Staaten hätten nicht weniger Hoffnung nötig als die Völker in Entwicklungsländern.

 (DR)

Der Papst verwies auf das Zerbrechen «zahlloser falscher Sicherheiten». Das Fundament der Hoffnung für alle Menschen sei allein Christus, sagte Benedikt XVI. mit Blick auf den beginnenden Advent.

«Advent bedeutet aufstehen, wach werden, aus der Nacht heraustreten», sagte der Papst in seinem Gruß an deutschsprachige Besucher. «So lädt uns diese Zeit besonders ein, das Dunkel der Sorgen und der Lieblosigkeit hinter uns zu lassen und uns im Gebet, im Hören auf Gottes Wort und durch den Empfang des Sakraments der Versöhnung dem Licht Christi zu öffnen und die Welt mit seiner Liebe hell zu machen.»

Gebet für Aidskranke
Mit Blick auf den Welt-Aids-Tag am 1. Dezember denke er besonders an Kinder, Arme und Ausgestoßene, die von dieser Krankheit betroffen seien, sagte er beim Mittagsgebet. Zugleich forderte der Papst stärkere und besser koordinierte Bemühungen im Kampf gegen Aids.

"Die Kirche hört nicht auf, sich durch eigene Einrichtungen und dessen Personal im Kampf gegen Aids aufzuopfern", sagte Benedikt XVI. Die Gläubigen rief er zum Gebet und zu konkreter Unterstützung auf, "damit die vom HI-Virus Betroffenen die Gegenwart Gottes erfahren, die Trost und Hoffnung gibt".