Papst Benedikt XVI. beim Angelus-Gebet

Liebe, nicht Wissenschaft

Die Wissenschaft kann nach den Worten von Papst Benedikt XVI. den Menschen nicht erlösen. "Der Mensch wird durch die Liebe erlöst, die das persönliche und soziale Leben gut und schön macht", sagte er beim Angelusgebet am Sonntag auf dem Petersplatz.

 (DR)

Die Wissenschaft habe zwar viel zum Wohl der Menschheit beigetragen, aber im Zug ihrer Entwicklung Glaube und Hoffnung immer mehr in den Bereich des Privaten gedrängt. Heute sei auf "manchmal dramatische Weise" offenkundig, dass die Welt Gott brauche, sagte der Papst zur Eröffnung der Adventszeit.

Jesus habe in seinem Tod und seiner Auferstehung die Liebe Gottes offenbart und damit eine "unerschütterliche Hoffnung" begründet, betonte Benedikt XVI. Am Beginn des Advents als Zeit des Wartens auf Christus wolle er deshalb "der ganzen Kirche und allen Menschen guten Willens" seine Enzyklika über die christliche Hoffnung übereignen.

Auf Deutsch grüßte Benedikt XVI. besonders eine Pilgergruppe aus Ruhpolding, "aus meiner Heimat". Weiter rief er die deutschsprachigen Besucher auf, sich im Advent Christus als dem Licht für alle Menschen zuzuwenden: "Nehmen wir ihn in uns auf und werden wir selbst zum Licht mit unserer Bereitschaft, dem Nächsten die Güte Gottes zu zeigen. So wird in uns und um uns Advent, Anbruch der Zeit, die die Liebe Christi sichtbar werden lässt."