Priester, Ordensleute und Laien seien "nahe bei den Menschen und wüssten um die Sorgen und Probleme des Alltags", erklärte der Ruhrbischof nach einem Besuch auf der Karibikinsel.
Gespräche mit kirchlichen Projektpartnern
Overbeck hatte sich als Vorsitzender der Bischöflichen Kommission Adveniat von Sonntag bis Mittwoch in Kuba aufgehalten. Dort besuchte er Adveniat-Projekte und sprach mit kirchlichen Projektpartnern. Der Bischof traf dort auch Kardinal Jaime Ortega. Das Lateinamerika- Hilfswerk Adveniat sei in Kuba hoch anerkannt, sagte Overbeck. Es fördert nach eigenen Angaben in dem Land jährlich Projekte in Höhe von über einer Million Euro. Der Fokus liege auf der Hilfe für die Infrastruktur kirchlicher Arbeit.
Sorge um Alte und Kranke
Der Essener Bischof zeigte sich beeindruckt von der missionarischen Arbeit von Priestern und Ordensleuten, die sich vor allem um in Bedrängnis und Not geratene Menschen kümmerten. Ein Schwerpunkt liege auf der Sorge um Alte und Kranke, die wegen "der niedrigen Renten und schwierigen Versorgungslage in Existenznöte" gerieten, wie es hieß.
Anlässlich eines Gespräches mit dem Ständigen Rat der Kubanischen Bischofskonferenz erklärte Overbeck, dass der Besuch von Papst Franziskus der Kirche "neue Horizonte" eröffnet und "auch für weitere Erleichterungen für die Menschen in Kuba" gesorgt habe. Der Besuch von US-Präsident Barack Obama sei ein zusätzlicher Schritt hin zu weiteren Entwicklungen in der kubanischen Gesellschaft gewesen. Adveniat hatte im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben rund 2.200 Projekte mit einem Volumen von 35 Millionen Euro gefördert.