Ein Beitrag von Angela Krumpen (Redaktion und Moderation)
"Der Trick liegt darin, nicht auf das Hindernis zu starren. Sondern sich darauf zu konzentrieren, wie man es aus dem Weg räumt."
"Der Trick liegt darin, nicht auf das Hindernis zu starren. Sondern sich darauf zu konzentrieren, wie man es aus dem Weg räumt."
Die Rücklichter der Bahn leuchteten rot. So wie ich mich fühlte: rot vor Scham. Ja, ich war jung und unerfahren. Und feige: zumindest hätte ich, als ich in Sicherheit war, Hilfe holen können.
Dieses Ehepaar ist seinen Weg genauso gegangen, wie sie ihn gehen wollten. Ich finde das eine wunderbare Inspiration. Nicht weil alle Menschen Hunde, Pferde Kinder und Pflegekinder haben sollten. Sondern weil ich allen Menschen den Mut …
"Einen guten Übergang", sagt die Kassiererin an der Kasse, die Verkäuferin an der Bäckereitheke und die Nachbarin, die ich beim Einkauf treffe. Nach den Wünschen für frohe Weihnachtstage, sind es jetzt die für den Übergang und ab …
Die Sache mit dem Mut klingt immer so groß und so heldenmütig. Und wird dann so unerreichbar, bleibt ein paar Helden und Heldinnen unter uns vorbehalten. Aber ich glaube nicht, dass es so ist. Ich glaube, Mut ist klein. Mut ist …
Die Überraschung gelingt - der Freund findet die Kerzenbotschaften und die Worte fallen ihm ins Herz. Er schreibt: "Danke. Die Worte sind mir tatsächlich eine echte Ermutigung, meine neue Lebenssituation in einen größeren Horizont zu …
Mut sammeln? Wie soll das gehen? Mut wächst ja nicht wie Pilze im Wald. Oder lässt sich sorgsam hinter schmalen Cellophanstreifen ablegen, wie Briefmarken in einem altmodischen Briefmarkenalbum.
Vor zehn Jahren traf ein elfjähriges Mädchen vor dem Domradiostudio einen fast 80jährigen alten Mann. Der Beginn einer Freundschaft. Und eine Begegnung, die beide verändert hat.
Der Große, damals kein Jahr alt, spielte mitten auf dem Gehweg einer Autobahnraststätte mit Herbstlaub. Fasziniert und selbstvergessen. Für einen Moment dehnte sich der Bann um den kleinen Jungen und das bunte Laub bis zu mir. Alle …
Alles hat eben seine Zeit. Sich von der Engelmafia helfen lassen hat seine Zeit. Selbst zur Engelmafia gehören auch.
Wie golden dieser Oktober auch ist oder wird: er wird zu Ende gehen. Dann kommt der November, auch die goldenen und glutroten Blätter werden braun und faulig. Golden leuchtet es nur: jetzt.
Mafia, weil mysteriös, untergründig, unglaublich gut organisiert und immer und überall zur Stelle. Engel, weil anders als bei der richtigen Mafia, die die Menschen terrorisiert und das Schlechteste aus ihnen hervorholt, es bei der …
Einmal mehr habe ich mich darüber erschrocken, dass eine Partei, deren Mitglieder zum Teil offen den Holocaust leugnen im Bundestag sitzt. Und ihr Fraktionsvorsitzender Alexander Gauland im März, wie der stenographische Bericht im …
Dankbar fallen mir unsere von einem friedlichen Europa so beseelten 68er Lehrer ein. Nehmen wir mal an, die Wissenschaftler haben Recht, und wir bestehen wirklich alle zu 97% aus Sternenstaub. Dann haben unsere Lehrer ihren …
Jetzt ist dieser Kühlschrank sehr voll. Zwei Menschen essen ja quasi: nichts. Während ich dieses Nichts zubereite, denke ich, wir sind als Familie gerade wie die Jahreszeit. Auf einen Morgen dichten Niederrheinherbstnebel folgt ein …
Das ist ein Plädoyer. Für aktive Elternarbeit in der Schule. Wer weiß, was daraus alles werden kann. Zum Beispiel ein besonderer Vater-Sohn-Moment in der Schulaula. Im Publikum ist ein Sohn mitten in der Pubertät, (also dann, wenn …
Ich staune, wie viel Licht das kleine Feuer in die Dunkelheit am Strand bringt. Vielleicht muss ja das Feuer zwischen uns nicht groß sein, wenn ein kleines Feuer so viel kann.
Keine Worte können ausdrücken, was die Zuflucht im Frieden für die Familie bedeutet. Alle anderen im Kreis begreifen, das Motto der Friedensschafe ist wahr: Alle die hier stehen sind gleich und jeder der hier steht ist wichtig.
Seitdem ich das mache, ist der Urlaub nicht zu Ende, wenn er zu Ende ist. Fühlt sich der Alltag nach Urlaub an.
Jetzt ist Sommer und Urlaubszeit. Zeit für Muße. Zeit für Möglichkeiten. Unsere Möglichkeiten.
Ich bin sicher - durch unsere Urlaubsgespräche ist jeder von uns ein bisschen mehr er selbst und wir alle mehr Familie geworden.
Sanft leuchtet Licht hinter den Vorhängen, als ich vom Zähneputzen durch den Garten komme. Die Kühle schickt meinen Mann sofort in den Schlaf. Ich genieße Wind, Tanne, leisen Regen, die Nacht und das alles so nah ist.
Meine Beine fangen an zu zittern. Nicht vor Anstrengung. Sondern vor Angst.
Aber die Wasserschuhe stehen fürs Schwimmen im Meer, die Gummistiefel für Inselabenteuer. Und diese Kolumne dafür, dass ich mich auch schon vor dem Urlaub auf den Urlaub freuen kann.
Gut so. Ich habe im Sommer immer, weil der Vorgarten ja mit blühen beschäftigt ist und keine Arbeit macht, immer ein geputztes Bad, mein Mann hat einen gelbseligen, vorgartenglücklichen Blick und die Hummeln summen, brummen und leben …