"Geschwisterkinder"
Hanna Lemke über das Gefühl "fehl am Platz zu sein" - und Hanns-Josef Orhteil über den Bücherfrühling 2012
Milla fühlt sich fremd in der Welt, alles kommt ihr so vor "wie das Ergebnis eines Versuchs, sich in einen anderen fremden Körper hineinzuversetzen". Milla ist eine junge Frau, die eigentlich alles hat, was zu einem glücklichen Leben und einer glücklichen Zukunft dazu gehört. Sie hat einen Job, sie hat einen Freund, sie lebt mitten in Berlin. Aber Milla hat Angst, eine Angst, die sie nicht begründen kann, eine Angst, die sie sprachlos und handlungsunfähig macht. In ihrem Roman "Geschwisterkinder" erzählt Hanna Lemke von einer jungen Frau, deren Welt langsam aus den Fugen gerät.