Vor ein paar Wochen hatten wir ihn ganz exklusiv bei uns im Studio, durften schon mal in sein neues Programm reinhören: Lothar Kosse. Jetzt ist sein Album "Du bist" auch wirklich offiziell erschienen, und heute wollen wir Euch zwei Titel daraus vorstellen. Und an dieser Stelle darf man vielleicht schon mal verraten, dass Kardinal Meisner nicht der einzige in Köln ist, der Kunst gerne auf Gott bezogen wissen möchte. Denn auch Lothar Kosse sagt "Sie ist nicht ziellos erdacht, als ein schönes Unterhaltungsprogramm gegen schlechte Gefühle, sondern sie hat eine Richtung, ein Ziel: Gott". Das ist für Lobpreismusiker manchmal wahrscheinlich gar nicht so einfach. Die stehen wir Popstars auf einer Bühne, und das jubelnde Publikum schaut erwartungsvoll auf die Bühne. Aber Lothar Kosse ist jetzt schon so lange im Geschäft, und er weiß, wie er damit umzugehen hat. Als Gitarrist ist er ein gefragter Studiomusiker, sonntags sitzt er mit Frau, Söhnen und Gitarre in de Kirche, und immer wieder veröffentlicht er eben auch CDs, mal auf deutsch, mal auf englisch. Die neue Platte heißt "Du bist", und der Eröffnungssong "Soviel mehr" ist eine Art "Weckruf für die Sinne": "Lass die Augen sehen und die Ohren hören", heißt es im Text, im vollen Bewusstsein, dass das, was Menschen sehen und hören können ja noch längst nicht alles ist, was auf dieser Welt existiert. Es schwingt also auch eine Menge Demut in dem Song mit, denn der "Mensch ist eben nicht immer das Maß aller Dinge", sagt Lothar. "Soviel mehr" aus dem neuen Album "Du bist" von Lothar Kosse aus Köln.