Ein Beitrag von Angela Krumpen (Redaktion und Moderation)
Vielleicht ist das Leben ja wie ein Tortenstück. Das schmeckt ja auch nicht nur nach Kirsche oder nur nach Sahne oder nur nach Biskuit– sondern nach allem auf einmal.
Vielleicht ist das Leben ja wie ein Tortenstück. Das schmeckt ja auch nicht nur nach Kirsche oder nur nach Sahne oder nur nach Biskuit– sondern nach allem auf einmal.
Eine Woche lang schenkt das Leben uns diesen Ort. Eine Woche lang sind wir, noch einmal, Familie.
Entlassfeiern. Das sind die Veranstaltungen, bei denen mehr oder weniger glückliche Schüler und Schülerinne auf die Bühne gerufen werden, um das Ende ihrer Schulzeit zu besiegeln. Ich frage mich, was wollen die Schülermenschen in der …
Es ist spät abends. Aber die Luft ist noch ganz warm. Ein letzter Streifen Zwielicht schwebt noch zwischen Himmel und Erde. Nachdenklich radle ich durch die Nacht vom Nachbarort nach Hause. Sieben Jahre lang bin ich die Strecke …
„Unser Zusammenleben beruht auf christlichen Werten. Damit eng verbunden sind die Sorge, die Verantwortung und die Hilfe für Menschen in Not“ sagte Walter Lübcke. Ich dachte, das wäre ein ganz normaler, ein christlicher Satz. Der …
Die Apostelgeschichte hat Recht: es gibt die eine Sprache, die alle, alle Menschen verstehen. Ich lächele zurück.
Im Spiel sind wir alle gleich. Haben dieselben Chancen auf eine Eins. Oder eine Sechs. Im Spiel ist unwichtig, was wir im Leben machen, wieviel Geld wir verdienen oder welche Schulabschlüsse wir haben. Im Spiel sprechen wir alle …
Mein Mann liebt Vögel. Deswegen haben wir im Winter jede Menge Meisenfutterglocken im Garten. Und im Frühling hängen überall Vogelhäuschen. In eines davon zieht ein Blaumeisen-Pärchen.
Wahlen brauchen Wähler. Das hat bei der Europawahl dieses Mal ja erfreulicherweise besser geklappt. Wahlen brauchen aber auch Wahlhelfer.
Deswegen freue mich über jeden Einzelnen, der gegen den scheinbar so unaufhaltsamen, rechtsextremen Populismus in Europa auf die Straße geht. Und über Kollegen, die offenlegen, dass es eben keine Hirngespinste von „versifften Linke“ …
Aber zum ersten Mal überhaupt, nehme ich diese, ganz und gar wörtliche, Bedeutung von sich beschweren wahr: ich beschwere mich. Ein reflexives Verb. Also eine Handlung, die sich auf mich bezieht.
Eine Blaskapelle beim Baumsetzen fürs Schützenfest. Und eine junge Syrerin. Integration für Fortgeschrittene.
Und wenn alles gut gegangen ist, sind die von Ann Kathrin Blomer fein gezeichneten Maiglöckchen rechtzeitig zum ersten Maifeiertag im Postkasten des Freundes gelandet. Und das inmitten der Maiglöckchen, mit „ö“, in zarten Lettern …
Dass ich bei einer Moderation zum Thema sexuelle Gewalt in der katholischen Kirche eine alte Bekannte wiedertreffe, die bei der Beratungsstelle Zornröschen arbeitet und in der katholischen Kirche seit Jahren Präventionsschulungen macht …
Im Flugzeug nach Afrika, hoch über den Wolken und auf dem Weg zu meinen Interviewpartnern nach Ruanda, finde ich diese Zeilen aus dem Gedicht „Der Hauch der Ahnen“ des senegalesischen Dichters Birago Diop. Seine Poesie schlägt mich …
„Die Letzte macht das Licht an“ hat Sr. Katharina Kluitmann ihre Doktorarbeit, eine Untersuchung über das Leben von Ordensschwestern, genannt. Und tatsächlich meint sie, was sie da titelt, handelt es sich nicht um einen Tippfehler. 150 …
Ein rotlodernes, riesiges Kreuz schlägt aus der brennenden Kathedrale Notre Dame de Paris in den Himmel. Unter all den vielen Bildern von der Brandkatastrophe aus Paris fällt dieses Bild von Helikoptern oder Drohnen aus der Luft von …
Weit über hundert Schülerinnen warten und schwatzen lärmend durcheinander. Mir hingegen bricht der Schweiß aus.
ich staune darüber, wie sehr der Zeitgeist sich zu wandeln vermag. Und nein, weder in der Frauenfrage, noch in unserem Blick auf Menschen mit Behinderungen sind wir bei wirklicher Gleichberechtigung angekommen. Weit entfernt. Aber wenn …
Klein- oder gar schönreden, will ich nichts. Dazu ist es viel zu ernst. Ich bezweifle aber, dass das Jammern, stöhnen, ächzen und immer neu wiederholen, wie schlecht die Welt geworden ist und immer noch schlechter wird irgendeinen Sinn …
"Was für ein Film", sagt die Große. "Green book", der oskarprämierte Film, den wir am Vorabend zusammen im Kino geschaut haben, beschäftigt uns beim Sonntagsfrühstück immer noch.
In der Immisitzung haben sich lauter Immis zusammen getan, um höchst erfolgreich und höchst politisch Karneval und Kabarett zu machen. Ganz vorne: Immi-Mimmi, die brasilianische Jungfrau Myriam Chebabi.
Ja, bin ich denn ein Hostel? Kulturbeutel und Rasierer, Englischbücher und Taschenrechner, Jacken, Mütze und Handschuhe, wo auch immer sie ihre Köpfe haben, kaum ein Besuch von jungen Leuten, der nichts liegen lässt!
Das Wunder Europa. Nach zwei Weltkriegen und so vielen Kriegen davor, hätten die Menschen Frieden geschaffen. Aber, mahnt der Journalist Prantl in einer großen Rede im Düsseldorfer Schauspielhaus, wir hätten verlernt, das …
Die Gasttochter der Kollegin Angela Krumpen hat Haare "grün, wie der Frühling und blau, wie der Himmel", wie es eine syrische Freundin poetisch ausdrückte. Die grünen Haare rufen den freundlichen Dorfpolizisten zur Kollegin nach Hause …