Aus Kalkum im Düsseldorfer Norden über die A57 bis nach Köln fahren – normalerweise kein großes Vergnügen, morgens um 5 aber einfach sensationell. Kaum ein Auto unterwegs und damit freie Fahrt zum domradio-Morgen ab 6 Uhr, zu dem ich Sie regelmäßig am Mikro begrüße. Und weil ich Samstag und Sonntag auch nicht viel länger schlafe, bringe ich Sie auch dann schon ganz früh in Ihr wohlverdientes Wochenende. Dabei immer vor der Nase beim Blick aus dem Studio: Der Kölner Dom. Damit passt auch das Umfeld ganz perfekt zu all den spannenden Themen, die bei uns im Programm stattfinden und mit denen wir uns gerne auch etwas intensiver und ausführlicher befassen. Und liebe Düsseldorfer unter den domradio-Hörern, keine Angst: Trotz Köln-Arbeitsplatz werde ich noch lange kein FC-Fan. ;)
Noch 3 Sekunden, der Zeigefinger liegt schon auf dem kleinen Mischpult-Taster "On" – im Hintergrund läuft der Jingle "domradio – der Tag". Noch zwei, eins: "Am Mikrofon ist Matthias Friebe. Schönen guten Tag".
Wenn mir das vor drei, vier Jahren einer gesagt hätte, dass ich im Sendestudio sitze und direkt vor mir der Kölner Dom steht… Ich hätte ihm wohl nicht geglaubt. Zu der Zeit war ich noch Student an der Universität in Münster (Neuere und Neueste Geschichte, Politikwissenschaft, Kath. Theologie). Nach meinem Abschluss dann das Volontariat. Ausgewählt beim "ifp" in München, der katholischen Journalistenschule, verschlug es mich aus meiner Ruhrgebietsheimat Castrop-Rauxel in die Domstadt am Rhein, zu "domradio.de". Mittlerweile, nach zwei Jahren Ausbildung, arbeite ich hier freiberuflich als Redakteur, Nachrichtensprecher, Moderator und bei Gottesdienstübertragungen. Und jeden Tag den Kölner Dom vor Augen. Wenn mir das…
Gleich ist die Sendung vorbei: "Danke fürs Zuhören! Ich bin raus aus dem Sendestudio vor dem Dom. Tschüss! Machen Sies gut!"
Schon als Kind wollte ich beim Radio arbeiten. Meine Eltern mussten das als Erste "ertragen". Immer sonntags vor der Tagesschau setzten Sie sich in mein Kinderzimmer. Ich spielte ihnen dann aktuelle Musik von der Schallplatte vor und moderierte diese wie Dieter-Thomas Heck an. Als ich Größer wurde, moderierte ich Schulfeste und jobbte als DJ im Ruhrgebiet. Mitte der 1990er Jahre dann startete in meiner Heimatstadt Recklinghausen das Lokalradio. Seit dem bin ich dort im Bürgerfunk aktiv. 2010 gründete ich ein eigenes Webradio mit allem, was das Radio ausmacht. Radio ist meine Leidenschaft. Und nachdem ich dann als Mitt-Vierziger das Studium der Theologie im Januar 2018 begann und immer öfter das DOMRADIO einschaltete dachte ich mir: "Hey, da bewerbe ich mich." Gesagt, getan, angekommen. Seit September 2018 unterstütze ich das Super-Team hier in Köln und freue mich, dazu zugehören!
Eine erste Hörfunkausbildung erhielt ich beim Truppenbetreuungssender der Bundeswehr "Radio Andernach". Nach dem Wehrdienst folgte das Studium der Katholischen Theologie in Trier und Brixen. Anschließend ein journalistisches Volontariat bei der Katholischen Fernseharbeit der Deutschen Bischofskonferenz in Frankfurt am Main. Beim domradio bin ich nun Teil der Redaktion Liturgie und Theologie. Dort kümmere ich mich vor allem um die theologisch-kirchlichen Inhalte, sei es im Hörfunk, im Videobereich oder bei den Gottesdienstübertragungen.
Existentiell erzählen, von dem das was wirklich wichtig ist und uns alle verbindet, das will die Sendung "Menschen". Schließlich wollen wir alle, wie Anne Frank es ausgedrückt hat: "nicht umsonst leben, sondern den Menschen, die uns doch nicht kennen, Freude und Nutzen bringen". Wie das geht, das versucht die Sendung "Menschen" herauszufinden. Hoffentlich zur Freude und zum Nutzen der domradio-Hörer.
Dominik Rzepka ist domradio-Korrespondent in Berlin. Er berichtet über das politische Geschehen in der Hauptstadt. Rzepka hat Biologie und Evangelische Theologie in Bonn, Berlin und Lund (Schweden) studiert. Volontiert hat er an der ems - ELECTRONIC MEDIA SCHOOL in Potsdam-Babelsberg.
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