Weltkindertag 2016

Traumatisiert und allein

Weltweit sind 28 Millionen Kinder auf der Flucht vor Krieg und Gewalt. Deshalb steht der Weltkindertag unter dem Motto: "Kindern ein Zuhause geben".

Flüchtlingskinder / © Jamal Nasrallah (dpa)
Flüchtlingskinder / © Jamal Nasrallah ( dpa )

Fast 50 Millionen Kinder und Jugendliche weltweit sind in Folge von Flucht und Migration entwurzelt – mehr als die Hälfte von ihnen wurde durch Konflikte aus ihrem Zuhause vertrieben. Diese Zahlen hat das UN-Kinderhilfswerk UNICEF gerade in seinem  Report "uprooted" veröffentlicht, der erstmals Informationen über die weltweite Situation von Kindern auf der Flucht zusammenträgt.

Kinder und Jugendliche, die traumatischen Situationen von Krieg und Gewalt entkommen, sind auf der Flucht großen Risiken ausgesetzt: der Gefahr, bei der Bootsüberfahrt zu ertrinken, an Hunger und Durst zu sterben oder Opfer von Menschenhandel oder Missbrauch werden. In den Zielländern fehlt es oft an geeigneter Betreuung und Begleitung. Trotzdem ist die Not der Familien in ihren Herkunftsländern häufig so groß, dass sie diese Gefahren in Kauf zu nehmen.

Unter dem Motto "Kindern ein Zuhause geben" rufen das Deutsche Kinderhilfswerk und UNICEF Deutschland am Weltkindertag (20.09.) dazu auf, die Interessen, Rechte und Bedürfnisse von Kindern in das Zentrum von Politik und Gesellschaft zu stellen.

Domradio.de weltweit berichtet über die Situation von Kindermigranten und Flüchtlingen: Wie ergeht es ihnen? Mit welchen Folgen kämpfen traumatisierte Kinder nach einer Flucht? Und welche Hilfe ist sinnvoll?
 

Gast im Studio: Ninja Charbonneau, Unicef Deutschland