Glaube und Religion in den USA

"God bless America"

In den USA sind Staat und Religion streng voneinander getrennt. Trotzdem spielen Kirche und Glaube eine wichtige Rolle im Alltag. Donald Trump gilt nicht als sonderlich religiös, doch er macht sich dies zunutze.

Oh my God: Trump / © Michael Reynolds (dpa)
Oh my God: Trump / © Michael Reynolds ( dpa )

"In God We Trust": Der Glaube der Amerikaner ist auf jeder Dollarnote nachzulesen und mit der Formel "Gott schütze Amerika" endet nahezu jede Ansprache eines US-Präsidenten. Mit Donald J. Trump sitzt seit Januar 2017 ein Presbyterianer im Weißen Haus, der zwar im Wahlkampf auch die Themen der Kirchen in den USA bediente, selbst aber als nicht besonders religiös gilt. Doch im Alltag und im politischen Leben der USA spielen die Kirchen und die Religionen eine große Rolle. Sie prägen das Leben der Menschen seit der Gründung der Vereinigten Staaten im 18. Jahrhundert. Die ersten Siedler waren aus Europa geflohen, weil sie dort wegen ihrer Religion verfolgt worden waren. Das sollte sich nicht wiederholen, daher legte der "Bill Of Rights 1789" fest, dass Religion in den USA unter jeden Umständen ohne Einmischung des Staates ausgeübt werden kann.

Daher gibt es heute in den USA über 1000 Religionsgemeinschaften, 90 Prozent der Amerikaner bezeichnen sich als gläubig. Und die Religionsgemeinschaften üben auch politischen Einfluss aus.

Über Bedeutung und Einfluss der Religionsgemeinschaften und Kirchen in den USA berichtet in der Sendung weltweit Klaus Prömpers, ehemaliger ZDF-Korrespondent in New York und ehemals Mitglied im Zentralkomitee deutscher Katholiken.