Unterwegs im Nordirak

Durchs milde Kurdistan

Vor ziemlich genau zehn Jahren haben die USA ihren äußerst umstrittenen zweiten Irak-Krieg begonnen. Die Folgen sind bekannt: Diktator Saddam Hussein konnte zwar gestürzt werden, aber US-Studien zufolge wurden im Zeitraum von 2003 bis 2011 im Irak auch 120.000 bis 190.000 Menschen getötet, bis heute ist die politische Gemengelage im Land äußerst labil. Mit einer Ausnahme: Die drei nördlichen Provinzen des Landes genießen als autonome Region Irak-Kurdistan eine weitgehende Unabhängigkeit von Bagdad, das garantiert ihnen die Verfassung. Und auch wenn das viele in Deutschland nicht wissen: Im Nordirak ist die Lage heute verhältnismäßig sicher.

Stolz der Kurden in Erbil / © Manuel Heckel
Stolz der Kurden in Erbil / © Manuel Heckel

Dank des sprudelnden Erdöls boomt die Wirtschaft, Shopping-Center wachsen aus dem Boden und Wasserfälle stürzen durch Atemberaubende Schluchten.

Der junge Journalist Manuel Heckel ist zehn Tage lang mit Studenten aus Deutschland durch den Nordirak gereist. Er erzählt von den großen Hoffnungen der Menschen auf eine friedliche Zukunft, vom Stolz der Kurden  auf ihren ersten Staat im Staate und von den Narben, die die jahrzehntelange Unterdrückung hinterlassen hat.