Sternzeit am 11.3.2009

Blind Date in der "unsicht-Bar"

Essen und Trinken ohne zu sehen, was man zu sich nimmt. Für Rufus Witt ist das Alltag. Denn er ist schon fast seit seiner Geburt blind. Die meisten Menschen können sich aber nicht vorstellen, was es heißt sich in völliger Finsternis zu Recht zu finden. In dem Dunkelrestaurant "unsicht-Bar" in Köln wird genau das erfahrbar gemacht. Denn wer dieses Restaurant betritt, tappt völlig im Dunkeln. Den Platz finden, Getränke und Speisen auf dem Tisch orten und dann noch bis in den Mund befördern. Für Rufus alles kein Problem, egal ob "unsicht-Bar" oder nicht. Denn er kennt es nicht anders. Aber für Sehende stellt das in dem Lokal eine echte Herausforderung dar.

 (DR)

Unsere Sternzeit-Reporterin Aurelia Plieschke hat Rufus für uns besucht. Sie sind gemeinsam mit Ines, einer sehenden Freundin von Rufus, zum Abendessen in die "unsicht-Bar" gegangen. Eine außergewöhnliche Erfahrung für alle Beteiligten. Wie die genau aussah, das verraten wir Euch bei uns in der Sternzeit. Bis dahin wüssten wir aber noch gern: Was haltet Ihr von so einer "unsicht-Bar"? Ward Ihr selber schon mal in einem Dunkelrestaurant? Was ist für Euch der Sinn und Zweck solcher Lokale? Ist es ein reines Event? Oder soll es einem auch die Augen öffnen, um sich in die Welt eines Blinden rein versetzen zu können? Denkt Ihr, dass Ihr Euch in einem solchen Restaurant gut zu Recht finden würdet? Hättet Ihr Lust das mal selbst auszuprobieren? Was würde Euch daran reizen? Glaubt Ihr, dass man sich schnell an diese neue Situation gewöhnen kann? Wir sind gespannt auf Eure Antworten.