Somebody bigger than you and I

Whitney Houston

Wer kann schon behaupten, dass seine Mutter im Backgroundchor von Elvis Presley und Aretha Franklin gesungen hat? Eine! Aber die kann uns das jetzt nicht mehr erzählen: Am 11. Februar ist Whitney Houston im Alter von 48 Jahren gestorben. Die versammelte Grammy-Besucherschaft hat für ihre Seele gebetet, die einzige Tochter ist nervlich völlig eingebrochen, und irrwitzigerweise schossen sämtliche Songs von Whitney auf einmal wieder hoch in die Charts. Sie hält noch immer den Rekord mit den meisten Auszeichnungen einer weiblichen Künstlerin.

 (DR)

Mehr als 170 Millionen Platten hat sie verkauft, und bis heute ist sie für viele Castingshow- Teilnehmer ein stimmliches Idol, mit dem sie sich lieber nicht messen wollen. Whitney brachte eine außergewöhnliche Stimme mit, antrainiert im Gospelchor der heimischen Kirchengemeinde, relativ früh präsentiert im Rahmen einer großen Fernsehshow und dann wirtschaftlich richtig ausgeschlachtet. Mit 20 bekam sie ihren ersten großen Plattenvertrag, das selbst betitelte Debütalbum wurde gleich zum Mega-Erfolg, und dann kamen auch nicht-musikalische Auftritte dazu: Als Model war sie auf Covers renommierter Modezeitschriften zu sehen, was für eine farbige Frau tatsächlich noch etwas sehr Besonderes war.



Und dann kamen auch größere Schauspielrollen. Der Film "Bodyguard" wurde von den Kritikern zwar zerrissen, aber der Soundtrack dazu schlug voll ein. Ebenso bei "Rendezvous mit einem Engel" mit Denzel Washington. Darin spielte Whitney eine Chorsängerin, die mit dem Reverend der Gemeinde verheiratet ist. In der Ehe kriselt es, und Hilfe naht durch einen Engel. Musikalisch geht Whitney darin zu ihren Wurzeln zurück und singt Gospel at it’s best. In "Somebody bigger than you and I" preist sie den Schöpfer und spricht ihm ihr Vertrauen aus, dass er ihr immer zu Seite stehe und ihren Glauben stärke. Whitney Houston.



Autor: Daniel Hauser