Solid rock

Edwin Hawkins Singers

"Was für ein fröhlicher Tag, an dem Jesus meine Sünden weggewaschen hat" – Oh happy day, das wohl fröhlichste Lied zum Osterfest. Vorhin haben wir es gehört aus dem Munde vom großen Gospelstar Walter Hawkins, der diese Woche im Alter von 61 Jahren an Krebs gestorben ist. Wir wollen noch mal an ihn erinnern: Ein Mann, der nicht nur als Sänger und Produzent, sondern später auch als Pastor und Bischof Spuren hinterlassen hat. Er hat auf über 100 Produktionen mitgesungen, die später in den amerikanischen Billboard Gospel Music Charts gelandet sind.

 (DR)

Grammys und Dove-Awards hat er gewonnen - als Teil der Edwin Hawkins Singers zusammen mit seinem Bruder und einigen Freunden, aber auch später als Solo-Künstler. Verständlich, dass dieser Sound um die Welt ging und auch in Kirchengemeinden zu einem ersten Gospelchor-Boom führte. Bloß aus den vorgegebenen Noten am Ende eine derart groovige Angelegenheit zu erschaffen, wie es Walter Hawkins tat, das war natürlich nicht jedem gegeben.

Und so kämpfen Gospelchöre bis heute damit, die Lässigkeit in den Rhythmus des Gospel reinzukriegen und dabei trotzdem noch den Inhalt der Texte mitzubekommen. „Meine Hoffnung gründet sich auf nichts weniger als Jesu Blut und Gerechtigkeit. Auf Christus, dem festen Felsen, stehe ich aufrecht". Das singt der verstorbene Walter Hawkins in dem Gospel, den wir jetzt hören: „Solid rock".

Autor: Daniel Hauser