Freiheit

Söhne Mannheims

Im Frühjahr dieses Jahres tauchten auf einmal großbuchstabige Plakate auf: Die "Söhne Mannheims" kamen auf Tour. Ein neues Album gab es in dem Moment allerdings noch nicht. Sie wollten wohl einfach mal so aus Spaß gucken, wie es so in kleineren Clubs läuft, wenn die Leute nicht wissen, was sie erwartet. Im Mai erschien dann aber doch die neue Platte: "Barrikaden von Eden". Einmal mehr eine christliche Anspielung von der 14köpfigen Band, die nach wie vor optisch und akustisch von der Präsenz Xavier Naidoos lebt.

 (DR)

Und von ihm weiß man ja, dass Glaube eine prägende Kraft für sein Leben ist. Nach eigener Aussage läuft er nicht mit dem Stab der Bekehrung durch seine Band, und es glauben auch nicht alle Söhne gleich, aber in gewisser Weise sind sie wohl beseelt von dem Gedanken, zu einer unzerstörbaren inneren Einheit zu finden und auch ihren Hörern das Gefühl zu transportieren, dass alle Menschen genügend miteinander verbindet, um sich füreinander einzusetzen und all das zu unterlassen, was einen voneinander trennt.



Die Söhne singen vom göttlichen, aber auch vom irdischen Paradies, und eben über die "Barrikaden", die einen vom "Garten Eden" trennen. Die zweite Single aus ihrem neuen Album heißt "Freiheit". Sie ist der Mottosong zu "50 Jahre Amnesty International" und so was wie der Soundtrack zu den Revolutionen in der arabischen Welt. Popmusik mit Wertevermittlung: Die Söhne Mannheims und "Freiheit".  



Autor: Daniel Hauser