F*** the world

King family

Sie haben schon in über 80 Ländern gelebt, die fünf Geschwister der King family. Grund dafür sind ihre Eltern, die als katholische Missionare quer durch die Welt ziehen. Irgendwann hat der älteste King dann man gesagt "Jetzt reicht's", und seitdem ziehen die Eltern mit den zwei kleinsten Geschwistern alleine weiter, während die fünf Ältesten als Band groß durchstarten. "Carry me home" heißt das erste Album der King family, und eine erste Geschmacksprobe hatten sie davon schon auf dem Kölner Kirchentag hinterlassen.

 (DR)

Und da wird's jetzt haarig, denn die Kings benutzten in diesem Song das böse F***-Wort, das sonst vor allem Leute wie Eminem und Sido verwenden. Im englischen Sprachraum scheint einem das aber schonmal schneller rauszuflutschen, einfach wenn man ein anderes Wort für „Mist" sucht zum Beispiel. Naja, und so heißt ein Song der King family eben „F*** the world, give me Jesus", eine Kombination, wie es sie wohl bislang noch nie gegeben hat. Was die Familie damit eigentlich zum Ausdruck bringen will, ist ihre Glaubensüberzeugung.

Zwar sind sie nicht so fromm wie ihre Eltern, die als Missionare immerhin ihr ganzes Leben Gott und den Menschen widmen, aber die Fünf haben schon so etwas wie eine Grundeinstellung. Da wird auch schonmal gebetet, wenn man abends ganz allein im Wohnwagen auf dem Campingplatz sitzt. Und dann fragen sie sich: „Was brauchen wir eigentlich wirklich zum Leben? Schöne Klamotten sind ganz nett. Und Geld verdienen tut auch nicht weh. Aber was wäre eigentlich, wenn das alles plötzlich nicht mehr da wäre?". „Im Prinzip gar nicht so schlimm", heißt die Antwort der King family. „Was man wirklich braucht im Leben, ist Jesus Christus an seiner Seite. Er ist der Einzige, ohne den das Leben wirklich an Sinn verlöre." Eine Absage an alles Weltliche: Die King family, von ihrem neuen Album „Carry me home", mit „F*** the world, give me Jesus".

Autor: Daniel Hauser