In dulci jubilo

Moya Brennan

Es gibt amerikanische Glöckchen-Weihnachtslieder mit Jazz-Touch, kirchliche Weihnachtschoräle mit Streichern und Gebläse, und dann gibt es da noch Moya Brennan. Sie pflegt einen ganz eigenen Weihnachts-Sound. Mit ihrer Familienband Clannad war und ist sie die Spitze der keltischen Musikszene in Irland, aber seit 25 Jahren ist sie auch solo unterwegs. Und bei all ihren Solo-Aktivitäten spielt ihr Glaube eine wichtige Rolle. Zu dem fand sie erst nach einer Periode in ihrem Leben, als es so richtig bergab ging mit Alkohol, Drogen und einer Abtreibung. Durch den christlichen Glauben hat sie aus dieser schwierigen Phase wieder herausgefunden und sieht die Musik seitdem vor allem als ein Mittel, mit dem sie anderen Menschen helfen kann. Mit der Blindenmission ist sie regelmäßig in Afrika und Lateinamerika unterwegs, gibt Wohltätigkeitskonzerte und engagiert sich auch in ihrer Heimat Irland für benachteiligte Jugendliche, die auf die schiefe Bahn geraten sind. Mittlerweile ist Moya sogar Leiterin eines christlichen Radiosenders in ihrer Stadt.

 (DR)

Naheliegend, dass so eine Person auch mal eine Weihnachts-CD aufnimmt. "An irish christmas" heißt die, und darauf ist auch der gemischtsprachige Titel "In dulci jubilo" drauf.  Darin wird das Jesus-Kind sehnsüchtig besungen, gepriesen und um Trost gebeten. "Mit wohlklingendem Jubel singet und seid froh". Im Gotteslob lateinisch-deutsch, von Moya Brennan nun lateinisch-englisch. Live übrigens in den nächsten Tagen noch in Deutschland auf Tour mit Stationen in Dresden, Aachen und Mainz. Moya Brennan.

Autor: Daniel Hauser