Dem Herrn das eigene Leben schenken

Alternative Kloster

Ora, labora et lectio divina" – beten, arbeiten, geistliche Lesung. Für Bruder Felix ist das Alltag. Jeden Tag um vier Uhr aufzustehen gehört genauso dazu wie der Gehorsam dem Orden gegenüber. Die ersten eineinhalb Jahre nach seinem Eintritt in die Zisterzienser Abtei Himmerod durfte er nicht ein einziges Mal nach Hause fahren. Felix hat das akzeptiert. Für ihn steht fest: "Das Leben im Kloster ist der Ehe ähnlich. Man verspricht sich einander und gibt sein Leben an Gott zurück."

 (DR)

Heute ist Felix Steinkämper 20 Jahre alt. Den Entschluss, sein bisheriges Leben hinter sich zu lassen, fällte er mit gerade Mal 18. Damals brach er die 11. Klasse seines Paderborner Gymnasiums ab. Kurze Zeit später stand für ihn fest: Ich gehe ins Kloster. Dort übt er sich seither im geistlichen Lebenswandel. Und macht nebenbei noch seine Ausbildung zum Koch in der Gaststätte der Abtei.

Unsere Sternzeit-Reporterin Katharina Gail hat Felix einen Tag lang in seiner Abtei in der Eifel besucht. Die Eindrücke vom Leben eines jungen Mönchs gibt es in der Sternzeit. Bis dahin: Was haltet Ihr von Felix´ radikalem Lebenswandel? Könntet ihr euch auch vorstellen, Familie und Freunde zu verlassen, um ins Kloster zu gehen? Glaubt ihr, dass Felix auf Dauer in der Abtei glücklich wird? Was, glaubt ihr, macht ein Leben im Kloster für junge Leute von heute attraktiv? Denkt ihr, dass ein Klostereintritt in bestimmten Fällen auch eine Flucht vor der Welt sein kann?