Das Lied "Vom Himmel hoch, da komm ich her" gehört zu den beliebtesten Weihnachtsliedern überhaupt - Neujahr liegt noch mitten in Weihnachtszeit und gilt als so genannte Oktavtag zu Weihnachten. Um 1535 dichtete Martin Luther das Weihnachtslied, das textlich auch eine Brücke zu Neujahr schlägt. 15 Strophen umfasst es, auch die die Melodie stammt wohl vom Reformator.
Der Text des Liedes stellt einen Teil der Weihnachtsgeschichte in der Form eines Krippenspiels mit verteilten Rollen frei dar. Zu Beginn spricht der Engel zu den Hirten auf dem Feld und verkündet ihnen die Geburt von Jesus Christus im Stall von Bethlehem. Die letzten beiden Verse der letzten Strophe lauten:
"Des freuen sich der Engel Schar
Und singen uns solch neues Jahr"
In "Musica" gibt es zwei sehr unterschiedliche Vertonungen – einmal von Max Reger und dann von Felix Mendelssohn Bartholdy. Wir verdanken dem Hamburger Komponisten nicht nur die Wiederaufführung der Werke von Johann Sebastian Bach, sondern auch seine eigenen Kompositionen überzeugen bis heute mit ihrer hohen Qualität. Dazu gehören auch großangelegte Vertonungen von Liedern und Psalmen.
Seine Weihnachtskantate hat als Basis das besagte Lied „Vom Himmel hoch, da komm’ ich her“. Mendelsohn vertonte 1830 insgesamt 7 Strophen dieses Liedes. Die sechsteilige Kantate ist mit einem fünfstimmigen Chor, 2 Solisten und einem klassischen Sinfonieorchester besetzt.
Max Reger vertonte am Anfang des 20. Jahrhunderts alle 15 Strophen des Weihnachtsliedes für Sopran-Solo, Kinderchor, Solo-Quartett und Gemeindegesang. Dabei behielt er die Melodie bei und veränderte für jede Strophe die Besetzung. Dadurch ist die bewusst schlicht komponierte Vertonung abwechslungsreich und eingängig zugleich.
