Musik von Mendelssohn in "Musica"

Elias und die Baalspriester

Das Oratorium „Elias“ entstand nur ein Jahr vor Mendelssohns Tod, zuvor hatte er schon großen Erfolg mit dem Oratorium „Paulus“. Auch "Elias" kam sehr gut beim Publikum an - ein weiteres Oratorium konnte Mendelssohn nicht mehr realisieren.

Fagott mit Engel quer / © von Photo: Andreas Praefcke (Eigenes Werk (own photograph)) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.h
Fagott mit Engel quer / © von Photo: Andreas Praefcke (Eigenes Werk (own photograph)) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.h

Mendelssohn galt in der Mitte des 19. Jahrhunderts in der Gattung Oratorium als legitimer Nachfolger von Georg Friedrich Händel.

Dessen Werke waren vor allem in England nie in Vergessenheit geraten und wurden regelmäßig aufgeführt.

In "Musica" erklingt an diesem Sonntagabend der erste Teil über den alttestamentlichen Propheten Elias. Das Oratorium beschäftige Mendelssohn zehn Jahre lang.

1846 wurde der biblische Stoff schließlich in seiner Vertonung uraufgeführt und begeistert aufgenommen. Bis heute ist das Werk eines der beliebtesten Werke von Mendelssohn.

Zentrale Figur in dem Oratorium ist der alttestamentliche Prophet Elias.

In zwei Teilen erzählt Mendelssohn dessen Wirken. Dabei ergänzt er den Text um Psalmzitate und Auszüge aus dem Neuen Testament. Im ersten Teil kämpft Elias kraftvoll gegen die Vielgötterei der Königin im Nordreich, die als Kananäerin z. B. dem Baalskult anhängt. Elias versucht diese Entwicklung zu stoppen.

Mendelssohn setzt diesen Konflikt sehr anschaulich in Musik um, beispielsweise beim Gesang der Baals-Propheten, die ihren Götzen anrufen. Elias feuert sie gerade hämisch dazu an, um so zu beweisen, dass Jahwe der einzige und wahre Gott ist.

Außerdem:

Klaviermusik von César Franck

(Wiederholung vom 29.07.2018)


Notenblatt eines Chorsängers / © Jörg Loeffke (KNA)
Notenblatt eines Chorsängers / © Jörg Loeffke ( KNA )