Markus Stenz zum 4. Sinfoniekonzert am 8./10. u. 11. November

"Musikalischer Rausch"

Zwei gegensätzliche Werke russischer Sinfoniker spielt das Gürzenich-Orchester in seinem 4. Sinfoniekonzert. Pjotr Iljitsch Tschaikowsky ließ in seine erste Sinfonie vielfältige Impressionen aus der russischen Folkolore einfließen. Er gab ihr den Titel "Winterträume" und schuf ein großartiges Stimmungsbild, bei dem sich Melancholie und Ausgelassenheit die Waage halten. Ganz anders Alexander Skrjabin. Er legte seiner 3. Sinfonie ein Programm zugrunde, das den Kampf des Menschen um seinen freien Willen schildert.

 (DR)

Für seine riesige Orchesterbesetzung schuf er eine dramatische und ekstatische Musik, die in ein triumphales Finale mündet. Am Pult steht mit Dmitrij Kitajenko ein Dirigent, der wie kein anderer mit dem russischen Repertoire vertraut ist. Der Ehrendirigent des Gürzenich-Orchesters hat mit dem Orchester zuletzt eine mit Preisen ausgezeichnete Gesamteinspielung aller Sinfonien von Dmitrij Schostakowitsch vorgelegt.

Piotr Iljitsch Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 1 g-Moll op. 13 "Winterträume"
Alexander Skrjabin: Sinfonie Nr. 3 c-Moll op. 43 "Le Divine Poème"

Dmitrij Kitajenko Dirigent
Gürzenich-Orchester Köln
8. November, 10 Uhr; 10. & 11. November: 19 Uhr Konzerteinführung mit Klaus Oehl jeweils 1 Stunde vorher