Madrigale aus dem 16. und 17. Jahrhundert zum Thema "Liebe"

"Amor"

Seit es Musik gibt, wird auch die Liebe besungen - die Liebe zwischen Mann und Frau, zwischen Gott und Mensch. Eine besonders eindringliche Form der Liebeslieder waren die Madrigale im 16. und 17. Jahrhundert. Diese überwiegend weltliche Gesangsform thematisierte fast immer die Liebe - und wurde zur beliebtesten Musikgattung ihrer Zeit, ehe sie nach und nach in Oper, Oratorium oder Kantate aufging und Mitte des 17. Jahrhunderts fast völlig verschwunden war. Klassische Madrigale schrieben Komponisten wie Giovanni Pierluigi da Palestrina oder Orlando di Lasso. Unter Claudio Monteverdi wandelt sich das Madrigal weg von der klassischen Form (meist 5stimmiger Gesang) hin zum Solo-Gesang mit Generalbassbegleitung. In der Sendung "Musica" erklingen Beispiele aus der Hoch-Zeit des Madrigals bis hin zu Spätformen, wie etwa die ironisch-gebrochenen Kompositionen des späten Claudio Monteverdi oder die abgründig-düsteren Werke von Carlo Gesualdo.

 (DR)

Programm:
Madrigale von Orlando di Lasso, Carlo Gesualdo und Claudio Monteverdi

Dann:
"Wassermusik" von Georg Friedrich Händel

"Brich den Hungrigen dein Brot" - Kantate von Johann Sebastian Bach   

"Le Poeme de L'Extase" von Alexander Nikolajewitsch Skrjabin Op. 54